Wachhund 2.0 – in Berlin vermieten sie Polizeiautos, um Einbrecher abzuschrecken
«Sie haben keine Lust auf Einbrecher?», lautet die wohl rhetorische Frage aus polizeiauto-mieten.de. Dort werden an Berliner und Brandenburger Streifenwagen vermietet, die Ganoven abschrecken sollen: «Allein das Aussehen der Fahrzeuge schreckt bereits ab», wissen die Anbieter.
Für 29 Euro pro Tag wird der Wachhund 2.0 angeliefert und abgeholt. «Die Einbruchszahlen jetzt in der dunklen Jahreszeit steigen stetig», mahnt der Autoverleiher «Blue and White», der 17 Streifenwagen im Fuhrpark hat. Sie wurden bis dato vor allem an TV-Firmen vermietet, die den «Tatort» oder GZSZ damit ausstatten.
Dann brachte ein Nachbar des Mitinhabers Maximilian Kraft den 29-Jährigen darauf, dass er seinen Kundenkreis erweitern könnte. «Ich hatte einen der Wagen mal bei mir geparkt, als er mich fragte, ob er ihn leihen könne. Er wolle doch bald in den Urlaub fahren», erzählte Kraft der Berliner Zeitung. «Da dachte ich: Warum sollte ich das nicht noch mehr Leuten anbieten?»
«Eine Garantie gegen Einbrüche gibt es natürlich nicht», ergänzte Mitinhaber Sascha Bieseke in den Lübecker Nachrichten. «Aber sowas schreckt mehr ab als Kameras, die jeder hat; da nimmt der Einbrecher einen Schal und ist dann nach ein paar Minuten wieder weg.» Der Bedarf ist theoretisch gross: Alle dreieinhalb Minuten gibt es laut dem Hauptstadt-Blatt einen Einbruch in Berlin.
Für den Einsatz der unechten Streifenwagen gelten in Deutschland strenge Regeln: In der Öffentlichkeit müssen die Aufschrift «Polizei» und das Blaulicht abgedeckt werden. Erst auf einem Privatgrundstück werden diese zur Abschreckung aufgedeckt und die Kennzeichen ausgetauscht.
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Aktuelle Polizeibilder: Das Gas- mit dem Bremspedal verwechselt
(phi)
