International
Deutschland

Deutscher Bundespräsident Steinmeier legt Kranz an Arafats Grab nieder

German President Frank-Walter Steinmeier lays a wreath at the grave of former Palestinian President Yasser Arafat's grave, before a meeting with Palestinian President Mahmoud Abbas, in the West B ...
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrt den verstorbenen Palästinenserführers Jassir ArafatBild: Nasser Nasser/AP/KEYSTONE

Deutscher Bundespräsident legt Kranz an Arafats Grab nieder

09.05.2017, 11:0409.05.2017, 11:20
Mehr «International»

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Dienstag am Grab des früheren Palästinenserführers Jassir Arafat in Ramallah einen Kranz niedergelegt. Es ist das erste Mal, dass ein deutscher Bundespräsident Arafat auf diese Weise ehrt.

Dies geht aus Informationen der örtlichen deutschen Vertretung hervor. Arafat wurde 1994 gemeinsam mit Israels damaligem Regierungschef Izchak Rabin und Aussenminister Schimon Peres mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Vielen Israelis galt er dennoch als Unterstützer der Terrors, während Palästinenser ihn als Galionsfigur ihres Strebens nach Unabhängigkeit sahen.

Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas

Nach dem Besuch an Arafats Grab traf Steinmeier Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Er wurde in Ramallah mit militärischen Ehren empfangen. Bei dem Gespräch mit Abbas sollte es unter anderem um den seit 2014 brachliegenden Friedensprozess im Nahen Osten und um die Zukunft der Zwei-Staaten-Lösung gehen.

Zusammen mit seiner Frau Elke Büdenbender hatte Steinmeier zuvor eine Krankenpflegeschule in Kubeiba bei Jerusalem besucht, die mit deutschen Geldern finanziert wird. Am Nachmittag fliegt Steinmeier von Tel Aviv aus nach Berlin zurück.

Entspannung mit Israel

Bei seinem Besuch in Israel bemühte er sich um eine Entspannung des deutsch-israelischen Verhältnisses. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Bundesaussenminister Sigmar Gabriel wegen eines Treffens mit regierungskritischen Gruppen Ende April kurzfristig ausgeladen.

Netanjahu würdigte am Montag vor Mitgliedern seiner Likud-Partei «die Art, wie er (Steinmeier) seinen ganzen Besuch gehandhabt hat». Ein gemeinsames Abendessen sei «warm und freundschaftlich» verlaufen. (whr/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
McKinsey zahlt 650 Millionen Dollar zur Abwehr von Opioid-Prozessen

Wegen seiner Rolle in der verheerenden Opioid-Krise in den USA zahlt die US-Unternehmensberatung McKinsey & Company weitere 650 Millionen Dollar zur Abwehr von Klagen und Prozessen.

Zur Story