International
Deutschland

39 Prozent für AfD in Sachsen-Anhalt – Umfragehammer für CDU

39 Prozent für AfD in Sachsen-Anhalt – Umfragehammer für CDU

Für die demokratischen Parteien sieht die Lage in Sachsen-Anhalt ein Jahr vor der Wahl katastrophal aus. Im Juni war das Bild noch anders.
04.09.2025, 09:2104.09.2025, 09:21

Ein Jahr vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sieht eine Umfrage die AfD in Sachsen-Anhalt klar als stärkste Kraft. In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag von «Magdeburger Volksstimme», «Mitteldeutscher Zeitung» und Mitteldeutschem Rundfunk liegt die Partei mit 39 Prozent weit vor der CDU mit 27 Prozent.

Drittstärkste Kraft ist demnach die Linke mit 13 Prozent. Die SPD liegt mit sieben Prozent unter ihrem Rekordtief bei der vergangenen Landtagswahl. Das BSW kommt auf sechs Prozent. Nicht im Landtag vertreten wären die Grünen (drei Prozent) und die FDP.

epaselect epa12249587 Alice Weidel, co-leader of the Alternative for Germany (AfD) party, attends a summer interview with public broadcaster ARD in Berlin, Germany, 20 July 2025. EPA/HANNIBAL HANSCHKE
Darf sich freuen: AfD-Parteivorsitzende Alice Weidel.Bild: keystone

CDU verspielt Vorsprung

Bei der Landtagswahl im Juni 2021 erreichte die CDU als stärkste Kraft 37,1 Prozent, die AfD erhielt 20,8 Prozent. Es ist die erste Wahlumfrage, seit Ministerpräsident Reiner Haseloff (71, CDU) für das kommende Jahr seinen Rückzug angekündigt hat.

Anfang August schlug Haseloff den CDU-Landeschef und Wirtschaftsminister Sven Schulze (46) als Spitzenkandidaten vor. Final wird bei der CDU über die Spitzenkandidatur bei der Listenaufstellung am 1. November entschieden. Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ist für den 6. September 2026 angesetzt. Aktuell regiert ein Bündnis aus CDU, SPD und FDP.

Im Juni war die CDU in einer repräsentativen Insa-Wahlumfrage für Sachsen-Anhalt auf 34 Prozent gekommen. Damit wäre sie weiterhin die stärkste Kraft. Dahinter folgte die AfD mit 30 Prozent. Die Linke kam auf elf Prozent. Es folgten das BSW mit acht Prozent und die SPD mit sieben Prozent. Der Umfrage zufolge blieben die Grünen und die FDP unter der Fünfprozenthürde.

(rbu/t-online/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So zerstört man Rechtspopulismus
1 / 24
So zerstört man Rechtspopulismus
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Gegen Nazis und die AfD – zu Besuch bei den «Omas gegen Rechts»
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
438 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
suchwow
04.09.2025 11:31registriert Dezember 2014
Wundert mich ehrlich gesagt nicht; Bündnis in Köln, nicht über Migrationsprobleme zu Sprechen, +75% der Kinder an deutschen Schulen, welche schlecht die Sprache beherrschen und das extreme, islamische Gedankengut von zu Haus ausleben, vol Steuerzahler berappte Einflüge, Beherbergung und Unterhalt,…

In England einen Tick extremer, von Frankreich sprechen wir nicht. Länder wie die UAE, Ägypten und Co. lachen sich ins Fäustchen, dass der Westen aus political correctness sein eigenes Grab schaufelt.

Es gibt einen massiven Unterschied zwischen Migranten aus den 60/90ern und den 00er Jahren.
19452
Melden
Zum Kommentar
avatar
d10
04.09.2025 10:02registriert März 2018
Ist ja klar, Wendehals Merz vergrault Schritt für Schritt den Rest seiner Stammwählerschaft und die meisten landen frustriert bei der AfD.
12232
Melden
Zum Kommentar
avatar
Amarillo
04.09.2025 15:47registriert Mai 2020
Das dürfte sich in anderen Bundesländern wiederholen. Die CDU ist erneut in der Koalitions-Falle mit der SPD, und wird ihre Versprechungen und die nötigen Reformen deswegen kaum umsetzen können. Viele CDU-Wähler werden sich sagen, dass man das Steuer offenbar noch energischer herumreissen müsse, um das Gewünschte zu erreichen. Man muss kein Prophet sein, um das Resultat des Unwillens zu prognostizieren.
356
Melden
Zum Kommentar
438
Deutsche Geflügelhalter fordern Stallpflicht gegen Vogelgrippe
Mit der schnellen Ausbreitung der Vogelgrippe dringen Geflügelhalter in Deutschland auf einen stärkeren Schutz der Bestände. Es müsse oberste Priorität haben, die Ausbreitung des Virus zu verhindern, Tiere zu schützen und Schäden abzuwenden, sagte Georg Heitlinger vom baden-württembergischen Landesverband der Geflügelwirtschaft.
Zur Story