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Flut in Bayern: 200 Schüler eingeschlossen – Klasse musste von Flussinsel gerettet werden

Flut in Bayern: 200 Schüler eingeschlossen – Klasse musste von Flussinsel gerettet werden

01.06.2016, 16:1801.06.2016, 16:55
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Nach schweren Überschwemmungen hat der niederbayerische Landkreis Rottal-Inn am Mittwoch Katastrophenalarm ausgelöst. Besonders schwer betroffen von den durch Dauerregen ausgelösten Überschwemmungen waren die Gemeinden Simbach am Inn, Triftern und Tann.

Der Markt Triftern mit seinen 5000 Einwohnern ist nach den Worten eines Gemeindesprechers derzeit von der Aussenwelt abgeschnitten, weil alle Brücken überschwemmt seien. Derzeit steige der Pegel des Altbachs im Ort wieder an, es herrsche ein «reges Treiben» der Einsatzkräfte.

Etwa 200 Schüler einer Grund- und Mittelschule würden derzeit darauf vorbereitet, die Nacht im Schulgebäude verbringen zu müssen, sagte der Gemeindesprecher. Wegen des Hochwassers sei die Schule derzeit nicht erreichbar. Eine Überflutung des Gebäudes drohe aber nicht.

Deutsche Schulklasse von Flussinsel gerettet

Eine Schülergruppe aus dem süddeutschen Augsburg ist nach einer Bootsfahrt auf dem Schwarzen Regen in Bayern während eines Unwetters von einer Insel mitten im Fluss gerettet worden. Trotz heftigen Regens und starker Strömung konnte die Wasserwacht die rund 20 Siebtklässler ans Ufer bringen, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Mittwoch in Straubing mit.

Unter den Schülern war Panik ausgebrochen. Zwei Mädchen erlitten einen Schock und eine Unterkühlung. Die Realschüler wurden anschliessend in einem nahegelegenen Gasthof untergebracht und betreut.

Die Klasse war mit zwei Lehrern und einem Begleiter am Vormittag von einem Feriencamp aus mit zwölf Booten zu einem Ausflug aufgebrochen. Als das Unwetter aufzog, seien die Kähne ungeordnet auf dem Wasser getrieben und durch die starke Strömung auseinandergedriftet, berichtete die Polizei.

Ein kleiner Teil der Gruppe konnte ans Ufer gelangen, die anderen strandeten auf der Insel und alarmierten von dort den Notruf. Rettungshelikopter, Bergwacht, Wasserwacht, Feuerwehren, Rettungsdienste und Polizei waren im Einsatz. (whr/sda/dpa) 

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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pulcherrima*
01.06.2016 16:43registriert Mai 2016
Solche Katastrophen werden sich in Zukunft wohl noch mehren. Aber klar, der Klimawandel ist kein erstzunehmendey Problem für die Politik. Viel zu sehr würden die Politiker auf Unmut stossen bei grossen Teilen der Bevölkerung, wenn sie irgendwelche drastischen Änderungen vorschlagen würde.
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John Smith (2)
01.06.2016 17:52registriert März 2016
In der Schule eingeschlossen – der Alptraum jedes Schülers ist wahr geworden!
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