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Zwei Menschen totgebissen: Kampfhund Chico wird nun doch nicht eingeschläfert

Kampfhund Chico wird nun doch nicht eingeschläfert.
Kampfhund Chico wird nun doch nicht eingeschläfert.twitter

Obwohl er zwei Menschen totgebissen hat: Chico wird nun doch nicht eingeschläfert

08.04.2018, 23:0009.04.2018, 06:33
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Staffordshire-Terrier «Chico» geriet diese Woche in die Schlagzeilen: Der Kampfhund hat seine gehbehinderte Besitzerin Lezime K. (52) und ihren krebskranken Sohn Liridon (27) getötet.

Wie die Bild weiss, wurde der Hund acht Jahre lang überwiegend in der Wohnung in einem Metallzwinger gehalten, Gassi ging es zumeist auf den Balkon. Dies rief vor sieben Jahren die Behörden auf den Plan, doch die «Begutachtung des Tieres» sei unterblieben.

8 Jahre friedlich, dann biss er zu

Nach acht Jahren Hölle auf Erden drehte der Terrier wohl durch. Er biss Frauchen und Herrchen tot. Der Fall war für die meisten rasch klar: Der Hund muss eingeschläfert werden. Dies entschied dann auch die Stadt Hannover. 

Dies wiederum mobilisierte den Tierschutzverein Hannover. Der Hund könne nichts dafür, der Hund sei nicht artgerecht gehalten worden, Hunde würden sowas in der Regel nicht machen.

Wollten Aktivisten den Hund aus dem Tierheim entführen?

Doch nun hat die Stadt ihren Entscheid offenbar revidiert. «Chico wird nicht eingeschläfert», heisst es in einem Statement des Tierschutzvereins Hannover.

80 Menschen haben am Sonntagnachmittag vor dem Ordnungsamt in Hannover demonstriert. In der Nacht auf Sonntag wurde offenbar auch versucht, in das Tierheim, in welchem Chico untergebracht ist, einzubrechen.

Schutz vor dem Ex-Mann

Die HAZ spekuliert nun, dass Mutter und Sohn den Hund wohl als Schutz vor dem gewalttätigen Ex-Mann der Mutter anschafften. Der 60 Jahre alte Mann soll seine Frau vor 13 Jahren in den Rollstuhl geprügelt haben – war Chico also ein Wachhund, der seine Besitzer vor der Rache des Ex bewahrte?

(bal)

Zwei Hunde versuchen das Herz einer Katze für sich zu gewinnen

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Das ist Cleo. Die kleine Katze ist vor ein paar Monaten in das Haus von Imgur-User «twodogsandakitty» eingezogen.

Bild: Imgur
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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jo Cienfuegos
09.04.2018 00:35registriert März 2018
Nun wo er nicht mehr ein böser Hund ist, sondern ein tragisches Schicksal, hat er plötzlich einen Namen und einen traurigen Blick.
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_kokolorix
08.04.2018 23:45registriert Januar 2015
Der Hund hat sowieso die Arschkarte gezogen. Klar kann er nix dafür das er so krass misshandelt wurde, aber welcher Mensch holt sich einen solchen Problemhund in seine hundegerechte Umgebung? Es gibt keinerlei Garantie, dass Chico, wenn er gestresst ist, nicht wieder von seiner Beisskraft gebrauch macht. Das Problem ist, dass solche Hunde auf maximale Zerstörungsmöglichkeit gezüchtet werden. Es gehört aber noch viel Sadismus und/oder Unwissenheit dazu, ein soziales Wesen wie einen Hund, dazu zu bringen seine Bezugspersonen anzugreifen. Ist dieser Punkt aber erreicht ist kaum etwas zu retten
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Stirling
09.04.2018 05:40registriert Dezember 2015
Der Besitz und die Haltung von Tieren sollte staatlich reglementiert sein.
Es sollte eine Prüfung abgelegt werden, mit der man eine Lizenz erhält.
Und wenn man sein Tier nicht artgerecht hält soll es harte Strafen geben.
Damit sollte doch jeder gute Hundeführer kein Problem haben oder?
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