Ein Rechtsrockkonzert im thüringischen Apolda ist am Samstagabend nach kurzer Zeit aufgelöst worden. Wie die Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte, wurden vier Polizeibeamte durch Flaschenwürfe verletzt.
1558 Presse steht jetzt sehr weit am Rand, keine gute Position zum Arbeiten @Polizei_Thuer. Unzählige Hitlergrüße sind dokumentiert, das hier ist nur eine kleine Auswahl.#Apolda #Apolda0610 pic.twitter.com/ZWxmpiFNtT
— Henrik Merker (@J_MkHk) 6. Oktober 2018
Die Versammlung wurde daraufhin gegen 20 Uhr aufgelöst. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot auf dem Marktplatz im Einsatz.
Eine Polizeisprecherin sagte der Nachrichtenagentur AFP, zu der Veranstaltung auf dem Marktplatz von Apolda seien mehr als 700 Rechte gekommen. Es seien Lieder und Reden vorgetragen worden. Zum Inhalt der Lieder konnte die Sprecherin keine Angaben machen. Schätzungsweise 700 Gegendemonstranten hätten an einer «angemeldeten Spontanversammlung» teilgenommen.
Eine Gruppe Rechter beleidigt die Beamten der @Polizei_Thuer in #Apolda. Als einer der Teilnehmer den Aufforderungen eines Beamten nicht nachkommt, sprüht der Beamte Pfefferspray direkt ins Gesicht. #Apolda0610 pic.twitter.com/OFNtFgwGVX
— Maximilian Rieger (@mjrieger) 6. Oktober 2018
Noch während der Ankunft der rechten Teilnehmer am Veranstaltungsort sei es zu der Gewalt gegen Polizisten gekommen, sagte die Sprecherin. Ein Demonstrant, der versuchte, ohne Polizeikontrolle durch die Absperrung zu gelangen, wurde von Beamten mit dem Einsatz von Pfefferspray daran gehindert. Auf Twitter hiess es, ein Versammlungsteilnehmer sei leicht verletzt worden und klage über Augenreizungen und Atemnot. (sda/afp)