Hunde sind loyale und empathische Wesen – sowohl zu ihren Herrchen beziehungsweise Frauchen als auch untereinander. Wie auch Menschen können die Fellnasen dicke Freunde werden und kümmern sich um das Wohlbefinden des anderen.
Das zeigte eine tragische Geschichte, die sich im deutschen Bundesland Sachsen in der Nähe von Zwickau abgespielt hat. Ein Hund verlor auf unglückliche Weise seinen tierischen Wegbegleiter und musste in seiner Trauer von der Polizei Zwickau gerettet werden.
Der Grund: Ein Autofahrer entdeckte auf der Autobahn einen auf dem Fahrstreifen herumirrenden Hund. In letzter Sekunde konnte er selbst glücklicherweise einen Zusammenstoss mit dem Vierbeiner vermeiden.
Die Beamten kamen nach der Meldung des Fahrers zu der genannten Stelle auf der Autobahn. Dort fanden die sie jedoch nicht nur einen Hund, sondern gleich zwei.
Die hellbraunen Mischlingshunde waren wohl zuvor gemeinsam unterwegs gewesen – einer musste jedoch von einem Auto angefahren worden sein und lag beim Eintreffen der Polizei tot auf der Strasse. Sein loyaler Weggefährte fühlte sich durch den Unfall wohl in die Rolle des Beschützers versetzt und tapste trauernd um den toten Freund herum.
Die Rettung gestaltete sich aber alles andere als einfach: Die Beamten hatten wohl zunächst Schwierigkeiten, sich dem Duo zu nähern – der trauernde Mischling verteidigte seinen verunglückten Begleiter vehement. Daher mussten die Einsatzkräfte zunächst mithilfe weiterer Beamten aus Sicherheitsgründen die komplette Autobahn in beiden Fahrtrichtungen sperren.
Als die Polizisten schliesslich genug Vertrauen aufgebaut hatten, beruhigte sich das Tier schliesslich und wurde gesichert. Da sein Besitzer zunächst nicht ermittelt werden konnte, wurde die es zunächst in die Obhut eines Tierheimes gegeben.
Die Autobahn wurde gegen 1.30 Uhr wieder freigegeben und der Polizeieinsatz für beendet erklärt.
Die tragische Geschichte endete schliesslich noch mit einem Happy End – zumindest den Umständen entsprechend: Das Herrchen holte seinen Vierbeiner wohlbehalten wieder im Tierheim ab.