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X will die Daten seiner Nutzer für KI-Training nutzen

FILE - Elon Musk, CEO of Tesla Motors Inc., introduces the Model X car at the company's headquarters Tuesday, Sept. 29, 2015, in Fremont, Calif. Musk may want to send ?tweet? back to the birds, b ...
Elon Musk, Chef von X (vormals Twitter).Bild: keystone

X will die Daten der Nutzerinnen und Nutzer für KI-Training nutzen

Bei der Plattform X (vormals Twitter) treten Ende September neue Datenschutzrichtlinien in Kraft. Eine generative künstliche Intelligenz soll dann mit Userdaten gefüttert werden.
04.09.2023, 16:0005.09.2023, 07:24
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Ein Artikel von
t-online

Ab dem 29. September gelten bei X neue Datenschutzrichtlinien. Nutzerinnen und Nutzer können sich bereits jetzt darüber informieren, wofür das Unternehmen ihre Daten künftig verwenden wird. Das Unternehmen möchte mithilfe bereitgestellter Inhalte von Nutzern künftig KI-Modelle und Techniken maschinellen Lernens trainieren.

Warum genau die Daten gesammelt werden, geht aus den vorläufigen Datenschutzrichtlinien nicht hervor. Der Kurznachrichtendienst könnte vermutlich mit den so gewonnenen Nutzerinhalten eine eigene KI versorgen. Weil Twitter bereits seit 2006 existierte, kann das Unternehmen dadurch auf einen immensen Datensatz zurückgreifen.

Elon Musk teilte auf X knapp mit, dass es sich hierbei um öffentliche Daten handle, «keine DMs oder irgendetwas Privates».

Sinneswandel bei Musk

Noch im April hatte Musk in einem offenen Brief den Stopp von KI-Entwicklungen gefordert. Die Daten von X-Nutzern könnten nun jedoch seinem neu gegründeten Unternehmen xAI zugutekommen.

Maschinelles Lernen beschreibt einen Teilbereich der Entwicklung künstlicher Intelligenz. Dabei werden Algorithmen mittels Datensätzen darauf trainiert, Muster in grossen Datensätzen zu erkennen, auszuwerten und auf Basis dieser Daten Vorhersagen zu treffen. Je mehr Daten in eine künstliche Intelligenz eingespeist werden, desto genauer kann diese arbeiten und Vorhersagen treffen.

Weitere Änderungen geplant

Ausserdem teilt der Dienst mit, künftig auch biometrische Informationen zu nutzen. Sofern Nutzer ihre Einwilligung geben, könnte X die Daten zu «Sicherheits- und Identifikationszwecken erfassen und verwenden».

Die neu veröffentlichten Datenschutzrichtlinien sind teils sehr grob formuliert. So findet sich unter dem Bereich «Wie wir Daten verwenden» der Punkt «Forschung». Dieser besagt lediglich, dass X die Nutzerdaten zur Forschung, für Umfragen, Produkttests und Fehlerbehandlung verwende.

(t-online)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bikemate
04.09.2023 16:33registriert Mai 2021
"Noch im April hatte Musk in einem offenen Brief den Stopp von KI-Entwicklungen gefordert" Soweit ich mich erinnere hatte er für einen Stopp von einem halben Jahr plädiert? Etwa die Zeit die er benötigte um zur Konkurrenz aufzuholen vermute ich mal. :-)
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manta
04.09.2023 16:19registriert November 2016
Nachdem John Connor zusammen mit der Hilfe eines T-800 im Jahre 1994 die Pläne von Cyberdyne zunichte gemacht hat und damit die Erschaffung Skynets verhindern konnte, trat 2023 ein weiteres Unternehmen auf den Plan.
„X“ beschwörte erneut den erbitterten Kampf zwischen Mensch und Maschine herauf, kontrolliert durch eine neue künstliche Intelligenz - genannt X Œ B-09 -, welche die Maschinen gegen die Menschheit in den bisher schlimmsten aller Kriege führen sollte. 🤓
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Siggi
04.09.2023 16:48registriert Juni 2020
Das Internet ist nur noch Krebs. Daten die man vor Jahrzenten mal irgendwo eingegeben hat, werden später für Zeug verwendet die man nie wollte.
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