Trump muss trotz des iranischen Haftbefehls keine Verhaftung befürchten. Bild: keystone
Der Iran hat laut Medienberichten einen Haftbefehl gegen US-Präsident Trump und weitere Personen ausgestellt. Insgesamt soll es um 36 Personen aus den USA und anderen Ländern gehen. Staatsanwalt Ali Alkassimehr sagte am Montag laut der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna, Trump und den anderen Personen werde «Mord und Terrorverbrechen» vorgeworfen. Die iranischen Behörden hätten Interpol um Hilfe bei der Festnahme gebeten. Die internationale Polizeibehörde, die ihren Sitz in Frankreich hat, nahm bisher aber keine Stellung zum iranischen Begehren. Die iranische Justiz will Trump auch nach dem Ende von dessen Amtszeit verfolgen.
Hintergrund der Vorwürfe ist die Tötung des iranischen Generals der Revolutionsgarden Ghassem Soleimani Anfang Januar in der Nähe von Bagdad durch einen amerikanischen Luftangriff. Der Tod der faktischen Nummer 2 des Mullah-Staates durch eine amerikanische Drohne belastete das ohnehin angespannte Verhältnis der beiden Staaten weiter.
(dhr)