International
Donald Trump

Trump will keine neue Anklageverlesung vor Gericht

Former President Donald Trump dances as he leaves the stage after speaking at a fundraiser event for the Alabama GOP, Friday, Aug. 4, 2023, in Montgomery, Ala. (AP Photo/Butch Dill)
Ex-Präsident Trump an einer Fundraising-Veranstaltung in Alabama.Bild: keystone

Trump will keine neue Anklageverlesung vor Gericht

05.08.2023, 07:3205.08.2023, 16:34
Mehr «International»

Nach der Veröffentlichung weiterer Anklagepunkte in der Dokumentenaffäre hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump beantragt, zur Verlesung der weiteren Vorwürfe nicht persönlich vor Gericht erscheinen zu müssen. Das geht aus einem am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Gerichtsdokument hervor. Darin macht Trump zudem deutlich, dass er auch mit Blick auf die neuen Vorwürfe auf «nicht schuldig» plädiert. Das zuständige Bundesgericht muss seinem Antrag, dem Gericht fernzubleiben, zustimmen. Weil Trump zur Verlesung der ursprünglichen Anklageschrift schon persönlich vor Gericht erschienen ist, hat er das Recht, einen solchen Antrag zu stellen.

Der Republikaner war in der Dokumentenaffäre im Juni angeklagt worden, weil er Regierungsdokumente mit teils höchster Geheimhaltungsstufe in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida aufbewahrt und nach Aufforderung nicht zurückgegeben hatte. Ihm wurde die gesetzeswidrige Aufbewahrung höchst sensibler Informationen aus seiner Zeit als Präsident (2017 bis 2021) vorgeworfen. Dem 77-Jährigen und seinem Assistenten Walt Nauta wurden auch die Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen zur Last gelegt. Beide plädierten auf «nicht schuldig». Trump erschien dazu Mitte Juni vor dem Gericht in Miami.

In der vergangenen Woche wurde die ursprüngliche Anklageschrift dann um weitere Vorwürfe erweitert. Trump soll demnach auch versucht haben, mithilfe von Mitarbeitern Material aus Überwachungskameras in Mar-a-Lago verschwinden zu lassen. Neben Trump und Nauta gibt es nun noch einen dritten Angeklagten, Carlos De Oliveira, einen weiteren Mitarbeiter des Ex-Präsidenten. Die drei hätten versucht, potenzielle Beweise zu «verändern, zerstören, verschandeln und zu verstecken». Sondermittler Jack Smith leitet die Untersuchungen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Donald Trump vor Gericht in New York
1 / 28
Donald Trump vor Gericht in New York
Bereits in der Nacht herrscht in New York Ausnahmezustand. Der Eingang zum Gericht in Manhattan wird von Polizisten bewacht.
quelle: keystone / john minchillo
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Trump gibt erstes Interview nach der Anklage – und lässt den Moderator ungläubig zurück
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Auster N
05.08.2023 08:08registriert Januar 2022
Warum setzt man diesen Usurpator nicht endlich in Untersuchungshaft. WTfF. Danach wäre er jederzeit verfügbar für alles was die Justiz noch auf in zu werfen wird. Und das ist sehr viel.
610
Melden
Zum Kommentar
avatar
IchfragefüreinenFreund
05.08.2023 09:18registriert Juli 2020
Immer wieder verwunderlich zu erleben wenn er sich über die ungleiche Behandlung wettert und handkehrum eine Sonderbehandlung verlangt.
480
Melden
Zum Kommentar
avatar
bärn
05.08.2023 09:11registriert Juli 2016
...weil zu erniedrigend für ihn 🤣 ... er wird dann vermeintliches desinteresse zeigen indem er demontrativ golfen gehen wird 😄 in bärndütsch: töipeligring
360
Melden
Zum Kommentar
9
Plötzliche Kehrtwende in Südkorea: Amtsenthebung von Präsidenten wird wahrscheinlicher
Nun ist es definitiv. Bereits zum zweiten Mal innert zehn Jahren ist ein südkoreanischer Staatschef einem Amtsenthebungsverfahren ausgesetzt. Eine Mehrheit des Parlaments stimmt für den Antrag.

Nach der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts hat Südkoreas Parlament für eine Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol gestimmt. Ein von der Opposition eingebrachter Antrag erhielt die benötigte Zwei-Drittel-Mehrheit in der Nationalversammlung.

Zur Story