International
Ebola

Ebola-Epidemie: Sierra Leone verhängt landesweite Ausgangssperre

Ebola-Epidemie: Sierra Leone verhängt landesweite Ausgangssperre

27.03.2015, 10:0927.03.2015, 10:24
Mehr «International»

Im westafrikanischen Sierra Leone hat am Freitag eine dreitägige landesweite Ausgangssperre zur Eindämmung der Ebola-Epidemie begonnen. Seit der vergangenen Woche waren in dem Land 55 neue Fälle gemeldet worden.

Die sechs Millionen Einwohner dürfen den Behörden zufolge bis zum Sonntag nicht vor die Tür gehen. Während dieser Zeit sollen Tausende Gesundheitsarbeiter von Haus zu Haus gehen und Informationen über neue Krankheitsfälle und Tote sammeln. 

Ebola

3'800 Ebola-Tote in Sierra Leone

Im Mittelpunkt stünden dabei die Hauptstadt Freetown und der Norden des Landes, sagte der Chef des nationalen Ebola-Zentrums, Alfred Palo Conteh. Dort wüte die Epidemie besonders heftig.

Die Regierung hatte bereits im vergangenen September erstmals eine Ausgangssperre verhängt. Die Massnahme habe dabei geholfen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, hiess es anschliessend.

Sierra Leone ist das am schlimmsten von der Epidemie betroffene Land. Bisher wurden hier über 11'888 Fälle gemeldet, fast 3'800 Menschen sind gestorben. Weltweit sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation in den vergangenen 16 Monaten bereits über 10'300 Menschen an Ebola gestorben. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Sahra Wagenknecht räumt Fehler ein: «Genau das, was wir nicht wollten»
    Verpasster Einzug in den deutschen Bundestag, interner Streit mit Thüringen: Es lief zuletzt nicht gut für das Bündnis Sahra Wagenknecht. Von Rückzug will die Gründerin aber nicht sprechen.

    BSW-Chefin Sahra Wagenknecht will ihre Partei weiter führen, trotz der Schlappe bei der Bundestagswahl und trotz ihrer Niederlage im internen Machtkampf mit dem Landesverband Thüringen. Auf die Frage, ob sie an Rücktritt denke, sagte Wagenknecht in der ARD-Sendung «Maischberger»: «Ich möchte, dass dieses Projekt überlebt.» Sie werde «nicht mehr ewig weiter machen», aber so lange, bis sie die stabile Hoffnung habe, die Partei etabliert zu haben.

    Zur Story