Musk überrascht mit DOGE-Aussage: «Bezweifle, ob es das Chaos wert war»
Noch anfangs Jahr galt die Regierungsbehörde Department of Government Efficiency (DOGE) als Prestigeprojekt der Trump-Regierung.
DOGE-Chef Elon Musk versprach damals vieles: Effizienz, Einsparungen, Verschlankung des Staatsapparat – ganz nach Javier Milei in Argentinien wollte Musk mit der Kettensäge ansetzen.
Doch nach einem Zerwürfnis mit US-Präsident Trump zog Musk, nachdem DOGE für etliche (negative) Schlagzeilen gesorgt hatte, sich aus Washington zurück. Der Rückzug des Techmilliardärs war denn auch der Anfang des Endes der neu geschaffenen Behörde.
Steve Davis, der von Musk übernahm, war bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unbeliebt, es gab zahlreiche Wechsel in andere Regierungsbehörden, letztlich führte dies zum Zerfall von DOGE. Still und heimlich wurde das Prestigeobjekt in den USA begraben.
Musk überrascht mit Aussage
Nun hat sich Musk im «The Katie Miller Podcast» erstmals ausführlicher über seine Arbeit bei DOGE geäussert und überrascht mit einigen Aussagen.
So sagt er zum Beispiel, dass er nicht mehr ganz davon überzeugt sei, dass sein «Kreuzzug zur Beseitigung von Verschwendung in der Regierung durch DOGE das Chaos wert war», dass er damit ausgelöst habe.
Auf die Frage, ob DOGE das erreicht habe, was man sich erhofft hatte, sagte er: «Wir waren ein bisschen erfolgreich, wir waren einigermassen erfolgreich», doch die tiefe Verwurzelung der Verschwendung sei eine zu grosse Hürde gewesen.
Auch sprach er einige Zweifel an der Effizienz der Arbeit der Behörde aus: «Es gab wahrscheinlich Zombiezahlungen im Wert von 100 oder sogar 200 Milliarden Dollar pro Jahr», sagt er, aber DOGE habe «nur einen Bruchteil davon abschaffen können.»
Musk würde nicht mehr DOGE führen wollen
Als er dann von der Moderatorin darauf angesprochen wurde, ob er nochmals in der gleichen Funktion DOGE führen würde, zögerte Musk:
«Ich denke, nein, ich glaube nicht», sagt er. «Ich denke, anstatt DOGE zu führen, hätte ich mich stattdessen um meine Unternehmen gekümmert.» Und fügt an: «Ohne den politischen Sturm hätten sie nicht Autos verbrannt.»
Musk sprach im Podcast aber nicht nur offen über seine Arbeit bei DOGE, sondern auch über viele persönliche Dinge. Über die Migration, Charlie Kirk oder KI. Allerdings ist es das erste Mal, dass der Südafrikaner seine Arbeit bei DOGE kritisch hinterfragte. Bis jetzt hatte er seine Arbeit bei DOGE jeweils immer in den höchsten Tönen gelobt.
Das ganze, rund einstündige Interview kann übrigens hier nachgeschaut werden:
Absolutely surreal to interview one of the greatest minds of our time, a friend, and boss.
— Katie Miller (@KatieMiller) December 9, 2025
Thank you, @elonmusk 🇺🇸🇺🇸🇺🇸pic.twitter.com/vbYlZTTaBf
