Ta'u ist die grösste der Manu'ainseln von Amerikanisch-Samoa und liegt abgelegen irgendwo im Pazifischen Ozean.
Ta'u – mitten im Nirgendwo und damit nur schwer mit Strom zu versorgen.screenshot: google maps
Auf der zehn Kilometer langen und sechs Kilometer breiten Insel gibt es einen Flughafen, einen Schiffshafen, eine Strasse, mehrere Dörfer – und ein Energieproblem.
Ta'u – ein Paradies wird noch etwas paradiesischer.bild: youtube/solarcity
Bis vor kurzem waren die 600 Einwohner auf Dieselgeneratoren angewiesen. Etwa 500'000 Liter verbrannten sie jedes Jahr. Doch damit ist jetzt Schluss.
SolarCity – das erst kürzlich von Tesla für 2,6 Milliarden Dollar aufgekauft wurde – installierte 5328 Solarpanels und 60 Tesla-Powerpack-Batterien auf dem Eiland. Die Anlage reicht aus, um Ta'u drei Tage lang komplett mit Strom zu versorgen. Auch wenn die Sonne keine Sekunde scheint.
Und scheint sie denn einmal wieder, laden sich die Batterien innerhalb von sieben Stunden komplett auf.
Das neue Energienetz ist so zuverlässig, dass sogar die örtliche Polizei, das kleine Spital und die Feuerwehr künftig auf Solarstrom zählen.
Well done.
Die Anlage von Ta'u in Zahlen
5328 Solarpanels
1,4 Megawatt
60 Tesla Powerpacks
6 Megawattstunden Energiespeicher
(tog)
Niederlande bauen ersten Solarradweg der Welt
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Niederlande bauen ersten Solarradweg der Welt
Das Projekt wird von der niederländischen Regierung unterstützt. Die Provinz Nordholland steuerte mit eineinhalb Millionen den grössten Teil zur Verwirklichung des Projekts bei. Insgesamt belaufen sich die Gesamtkosten auf drei Millionen Euro.
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Die beliebtesten Kommentare
Eifach_öpis
23.11.2016 15:34registriert Februar 2016
Finde ich ein absolutes Spitzenprojekt!
Ich habe das Gefühl etwa so wird unsere Zukunft aussehen.
Was mich aber noch interessieren würde:
Wie wurde es finanziert?
Bezahlen die Bewohner etwas für den Strom?
Wer bezahlt den Unterhalt?
Könnte man zum Beispiel mit abgelegen Bergdörfern ähnlich verfahren?
@ Watson könnt ihr dazu etwas recherchieren? Das wäre doch euer Job oder? :D
eine super sache. durch dieses relativ einfache versorgungsproblem (keine jahreszeiten, häufig sonnenschein) können wichtige erkenntnisse gewonnen werden, die dann auch in energietechnisch anspruchsvolleren regionen genutzt werden können. für die bewohner und den hersteller also eine win-win situation.
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