International
Facebook

Satiriker kapern 30 AfD-Facebook-Gruppen

«Sie werden von einem Roboter verarscht» – Satiriker kapern 30 AfD-Facebook-Gruppen

03.09.2017, 20:0625.09.2017, 09:03

Die Satire-Gruppe «Die Partei» hat in der Nacht zum Sonntag nach eigenen Angaben 30 geheime Facebook-Gruppen der rechtspopulistischen AfD gekapert, schreibt bento.de. Nach der «feindlichen Machtübernahme» (O-Ton «Die Partei») wurden die bisherigen Namen der Facebook-Gruppen (zum Beispiel «Die Patrioten») umbenannt (zum Beispiel in «Die Parteioten»).

Etwa 180'000 Mitglieder sollen die Gruppen haben, denen Satiriker Shahak Shapira in einem Video die Social-Media-Strategie der AfD erklärt. Demnach sollen hauptsächlich social-media-unerfahrene Männer zwischen 40 und 50 Jahren für die Gruppen angeworben und danach von Bots angefragt werden. In den Timelines der Betroffenen würde fortan nur noch AfD-Werbung, Fake News und Hetze gespült, sagt Shapira. Die Message der «Partei»: Wer es nicht mal schaffe, eine Facebook-Gruppe aufrecht zu erhalten, werde es mit einem ganzen Land erst recht nicht schaffen.

Das ganze Video gibt's hier:

(dwi)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
Gericht hebt Teil der Auflagen für Maddie-Verdächtigen auf
Das Oberlandesgericht Celle hat die gerichtlichen Auflagen für den Verdächtigen im Fall des in Portugal verschwundenen britischen Mädchens Maddie McCann teilweise aufgehoben. Eine Sprecherin des Gerichts sagte am Sonntag, das Gericht habe Ende Oktober eine Weisung des Landgerichts Hildesheim «zum Teil aufgehoben», wonach Christian B. seinen Wohnsitz im Inland nehmen muss.
Zur Story