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Sojus Rakete mit neuer Weltraumcrew zur ISS gestartet

epa12017357 The Soyuz-2.1a booster rocket with the Soyuz MS-27 spacecraft lifts off from the launch pad at the Baikonur Cosmodrome, Kazakhstan, 08 April 2025. The rocket is carrying crew members Rosco ...
Die Sojus-Rakete beim Start in den Weltraum.Bild: keystone

Sojus-Rakete mit neuer Weltraumcrew zur ISS gestartet

08.04.2025, 13:1708.04.2025, 13:17
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US-Astronaut Jonathan Kim und die russischen Kosmonauten Sergej Ryschikow und Alexej Subrizki sind zur Raumstation ISS gestartet. Die Trägerrakete Sojus sei am Morgen vom Kosmodrom Baikonur in der kasachischen Steppe abgehoben, teilte die russische Weltraumbehörde Roskosmos mit.

Rund drei Stunden später übertrug Roskosmos auch das Andockmanöver der Sojus-Raumfähre an der ISS.

Das Trio soll im Rahmen der 73. ISS-Mission insgesamt 245 Tage im All verbringen. Geplant sind zwei Ausstiege in den Weltraum und die Durchführung zahlreicher Experimente. Während Ryschikow mit der Mission bereits zum dritten Mal in den Weltraum fliegt, ist der Einsatz für Subrizki und Kim eine Premiere.

Der Start der anlässlich des 80. Gedenktags zum Ende des Zweiten Weltkriegs umlackierten Sojus-Rakete lockte rund 2500 Schaulustige an – laut Roskosmos ein neuer Rekord in Baikonur. Der kasachische Weltraumbahnhof Baikonur wird seit dem Zerfall der Sowjetunion für 115 Millionen Dollar (105 Millionen Euro) pro Jahr von Russland gepachtet. Der aktuelle Pachtvertrag gilt noch bis zum Jahr 2050.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist die Raumfahrt einer der sehr wenigen Bereiche, in denen die USA und Russland kooperieren. Im Rahmen der Sanktionen gegen Russland haben die westlichen Länder ihre Partnerschaft mit Roskosmos beendet. Die Sojus-Trägerraketen sind jedoch weiterhin eines der wenigen Transportmittel für Flüge von Raumfahrern zwischen der Erde und der ISS.

Seit dem Zerfall der Sowjetunion versucht Moskau vergeblich, an frühere Erfolge in der Weltraumforschung anzuknüpfen und hat den Anschluss an Wettbewerber wie die USA und China verloren. Zudem machten wiederholt Korruptionsskandale Roskosmos zu schaffen. (sda/dpa/afp)

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