International
Grossbritannien

Attentat auf Synagoge in Manchester: Verdächtiger war auf Kaution frei

Mutmasslicher Synagogen-Attentäter von Manchester war auf Kaution frei

04.10.2025, 08:3004.10.2025, 08:30

Der mutmassliche Attentäter von Manchester ist nach Angaben der Polizei zum Zeitpunkt der Tat auf Kaution auf freiem Fuss gewesen. Kürzlich sei der 35 Jahre alte britische Staatsbürger syrischer Abstammung wegen Vorwürfen der Vergewaltigung festgenommen worden und dann auf Kaution frei gekommen, teilte die Anti-Terroreinheit der Polizei in Manchester mit.

Der mutmassliche Täter habe eine kriminelle Vorgeschichte, sei der Anti-Terroreinheit aber unbekannt gewesen. Man gehe aber davon aus, dass er von einer «extrem islamistischen Ideologie» beeinflusst worden sei.

Auto in Menschen gesteuert

Bei dem Anschlag auf eine Synagoge in Manchester am Donnerstag, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, waren zwei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt worden. Der Angreifer hatte nach Angaben der Polizei vor der Synagoge ein Auto in Menschen gesteuert und dann mit einem Messer zugestochen. Er soll zudem versucht haben, in das Gebäude zu gelangen. Er wurde von der Polizei erschossen.

epa12426618 Police officers work at the scene of a fatal terror attack in Manchester, Britain, 03 October 2025. Two people died after a car and stabbing attack at a synagogue in Manchester on 02 Octob ...
Der Verdächtige steuerte ein Auto in Menschen und stach dann mit einem Messer zu.Bild: keystone

Bei den Getöteten handelt es sich um Mitglieder der jüdischen Gemeinde, zwei Männer im Alter von 53 und 66 Jahren. Drei weitere Menschen seien noch schwer verletzt im Krankenhaus, teilte die Polizei mit.

Eines der beiden Todesopfer wurde wohl von der Kugel aus einer Polizeiwaffe getroffen. Der Angreifer habe keine Schusswaffe gehabt, teilte die Greater Manchester Police mit. Daher werde nach ersten Erkenntnissen davon ausgegangen, dass die Verletzung eine tragische und unbeabsichtigte Folge des Polizeieinsatzes gewesen sei.

Auch einer der Verletzten, die im Krankenhaus behandelt werden, habe eine Schusswunde, die aber nicht lebensgefährlich sei, hiess es weiter.

Sechs Menschen in Zusammenhang mit der Tat festgenommen

Weiter hiess es von der Polizei, drei weitere Personen im Alter zwischen 18 und 40 seien im Zusammenhang mit der Tat festgenommen worden. Damit seien insgesamt sechs Menschen inhaftiert wegen des Verdachts der Begehung, Vorbereitung und Anstiftung zu Terroranschlägen.

Dass es nicht mehr Opfer gegeben habe, sei der Tapferkeit des Sicherheitspersonals, der Gottesdienstbesucher und dem schnellen Eingreifen der Polizei zu verdanken, teilte die Polizei mit. Dadurch sei der Angreifer gehindert worden, sich Zutritt zur Synagoge zu verschaffen. (sda/dpa)

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Die beliebtesten Kommentare
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Lordkanzler-von-Kensington
04.10.2025 10:03registriert September 2020
Und leider hier nun erneut eine Sachlage, die nur aufstoßen kann:
multi-kriminelle Vorgeschichte, frei auf Kaution aufgrund eines Vergewaltigungsdeliktes, islamisch-patriachal geprägte Herkunft!
Die "Idee" zur Migration & Integration geht nicht auf,ichwürde aus meiner Sicht behaupten, die westlichen Werte werden auch aktiv abgelehnt & Integration ist nicht das Ziel, sondern eine Parallel-Gesellschaft.
Solche Taten werden in diesen Kreisen zudem noch befeuert & gefeiert.
Europa bräuchte endlich ein gemeinsames Konzept, um fühlbar durchzugreifen & fühlbar für die eigene Bevölkerung zu handeln.
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Voraus denken!
04.10.2025 10:03registriert März 2022
Genau auf solche Typen sollten wir in Europa konsequent verzichten.

Wer Probleme macht, fliegt!

Ich verstehe nicht, wieso man das nicht schon längst konsequent umsetzt. Es würde so viel besser sein für alle die hier sind.
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