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Grossbritannien

Pro Palästina Proteste London: 300 Festnahmen

epa12430501 Police arrest supporters of the banned Palestine Action group who take part in a civil disobedience protest in Trafalgar Square in London, Britain, 04 October 2025. British police requeste ...
Die Metropolitan Police musste Palästina-Protestierende wegtragen.Bild: keystone

Mehr als 300 Festnahmen bei Palästina-Demo in London

04.10.2025, 19:2305.10.2025, 17:58

Bei einem Protest gegen die Einstufung der Gruppe Palestine Action als Terrororganisation sind in London mehr als 300 Menschen festgenommen worden. Bis zum späten Nachmittag habe es 355 Festnahmen wegen der Unterstützung einer verbotenen Organisation gegeben, teilte die Metropolitan Police auf der Plattform X mit. Die Festnahmen würden weiter andauern.

Palestine Action war Anfang Juli als terroristisch eingestuft worden, nachdem Aktivisten auf einen Luftwaffenstützpunkt eingedrungen waren und Flugzeuge der Royal Air Force mit Farbe besprüht hatten.

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Die Demonstranten und Demonstrantinnen protestierten gegen den Entscheid der Regierung, die Gruppe Palestine Action als terroristisch einzustufen.Bild: keystone

In den vergangenen Wochen wurden bereits Hunderte Menschen bei ähnlichen Protesten festgenommen. Oft handelte es sich dabei um harmlose Demonstranten, teils Rentner und Menschen mit Behinderung. Öffentliche Äusserungen zugunsten der Gruppe werden als Terrorunterstützung gewertet, gegen die strikt vorgegangen wird.

Der heutige Protest am Londoner Trafalgar Square hatte vorab für Aufregung gesorgt. Nach dem Angriff auf eine Synagoge in Manchester mit zwei Toten hatte die Polizei am Freitag die Veranstalter der Demo zur Verschiebung oder Absage ihrer Kundgebung aufgefordert. Die Veranstalter lehnten eine Absage jedoch ab. Die Polizei solle sie einfach nicht festnehmen und sich um «echten Terrorismus» kümmern, hiess es in einem Post auf X. (sda/dpa)

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dominik Egloff
04.10.2025 19:33registriert November 2015
Das war keine friedliche Demonstration, das waren harte gewalttätige Krawalle der pro Palästina Bewegung (wie auch in Paris und zuvor in Italien). Abgesehen davon ist es grundsätzlich richtig, dass jeder der einer Terrororganisation angehört oder für diese Werbung macht die Härte des Gesetzes erlebt. Es darf gegenüber Terror kein Appeasement mehr geben, dass schulden wir unseren eigenen Mitbürgern und unserer eigenen Sicherheit.
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