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Britische Regierung will De-facto-Verbot von Affen als Haustieren

Britische Regierung will De-facto-Verbot von Affen als Haustieren

05.03.2024, 22:10
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Die britische Regierung verschärft die Vorschriften für die Haltung von Affen als Haustiere. Private Halter brauchen ab April 2026 eine Genehmigung, um Primaten halten zu dürfen, wie das Umweltministerium am Dienstag mitteilte. In England müsse die Haltung der Tiere dann dem Niveau von Zoos entsprechen. Schätzungsweise bis zu 5000 Primaten leben derzeit als Haustiere im Vereinigten Königreich.

epa10545499 A Squirrel monkey in an enclosure at the San Emigdio Wildlife Valuation and Care Center, in Palmira, Valle del Cauca, Colombia, 24 March 2023 (issued 27 March 2023). In the mountains of Pa ...
In Grossbritannien werden derzeit rund 5000 Affen als Haustiere gehalten.Bild: keystone

Die Wildtiere hätten etwa komplexe Bedürfnisse bei Fürsorge und Sozialleben und könnten nach Meinung der meisten Experten in diesen Umgebungen nicht entsprechend gehalten werden, hiess es in der Mitteilung. «Diese neuen Massnahmen werden das Wohlergehen von möglicherweise Tausenden dieser intelligenten Tiere verbessern.»

«Jeder, der es nicht schafft, die gleichen Standards wie in Zoos einzuhalten, muss damit rechnen, dass eine Geldstrafe verhängt und der Primat aus ihrer Obhut genommen wird», teilte Staatssekretär Robert Peter Douglas-Miller mit.

Die Regierung argumentiert, dass die verschärften Vorgaben faktisch einem Haltungsverbot entsprechen. Anders sehen das Tierschützer der Organisation Humane Society International: Sie begrüssten die neuen Regeln, seien aber enttäuscht, dass die Regeln hinter einem Verbot zurückblieben. Sie forderten die Regierung auf, das Lizenzsystem streng zu kontrollieren. (sda/dpa)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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stef-le-chef
05.03.2024 22:57registriert April 2021
Bitte auch gleich den Farmafirmen die gleichen Regeln auferlegen. Entspricht ja eher auch nicht Zoo-Standards.
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