Indonesien: Würden 20.000 Soldaten für Friedensmissionen entsenden
Vor dem Hintergrund der Kriege in Gaza, der Ukraine, dem Sudan und Libyen hat der indonesische Präsident Prabowo Subianto seine Bereitschaft erklärt, Tausende weitere Soldaten für künftige Friedensmissionen zu entsenden.
Es könnten 20'000 oder mehr sein, sagte Subianto in einer Rede vor der UN-Vollversammlung am Dienstag in New York. «Wir werden weiterhin dort dienen, wo Frieden Schutz braucht, nicht nur mit Worten, sondern mit Truppen vor Ort.»
Indonesien engagiere sich jetzt schon stark in Friedensmissionen, sagte Subianto. UN-Angaben bestätigen das: Indonesien stellt demnach rund 2'500 Soldaten und weiteres uniformiertes Personal für die Friedensmissionen und steht damit an fünfter Stelle. Indonesien ist das grösste muslimische Land der Erde und hat rund 280 Millionen Einwohner.
Subianto beklagte die «katastrophale Situation in Gaza». «Wer wird die Unschuldigen retten?», fragte er. Im Nahen Osten könne es nur Frieden und ein Ende des Hasses geben, wenn eine Zweistaatenlösung erreicht werde: wenn es einen unabhängigen palästinensischen Staat gebe und gleichzeitig Israels Sicherheit garantiert sei. (sda/dpa)