International
Israel

Nach Raketenangriff greift Israel Ziele im Gazastreifen an

Nach Raketenangriff greift Israel Ziele im Gazastreifen an

02.02.2023, 10:4702.02.2023, 10:47

Israels Luftwaffe hat nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen Ziele in dem Palästinensergebiet angegriffen. Darunter seien eine Waffenfabrik der radikalislamischen Hamas sowie ein Labor für Chemikalien gewesen, teilte die Armee auf Twitter mit. Hamas sei «für alle terroristischen Aktivitäten verantwortlich, die vom Gazastreifen ausgehen» und müsse daher «alle Konsequenzen tragen», schrieben die Streitkräfte in der Nacht auf Donnerstag. Verletzt wurde Rettungskräften im Gazastreifen zufolge niemand.

A prison guard stands at the Gilboa prison in northern Israel, Monday, Sept. 6, 2021. Israeli forces on Monday launched a massive manhunt in northern Israel and the occupied West Bank after several Pa ...
Laut Berichten hat Israel die Haftbedingungen für palästinensische Gefangene verschärft.Bild: keystone

Wenige Stunden zuvor hatte Israels Militär nach eigenen Angaben eine Rakete aus dem Gazastreifen abgefangen. Mehrere militante Gruppen reklamierten den Raketenangriff für sich. Der Flugkörper sei demnach «aus Solidarität mit den weiblichen Gefangenen» abgefeuert worden, hiess es. Die Hamas warnte vor einer weiteren Eskalation aufgrund der «extremistischen Agenda der rechtsextremen israelischen Regierung».

Zuvor gab es Berichte, wonach Israel die Haftbedingungen für palästinensische Gefangene verschärft haben soll. Demnach sollen etwa weibliche Gefangene in Isolationshaft gebracht worden sein, nachdem sie einen Terroranschlag gefeiert hatten. In den palästinensischen Gebieten gibt es ein hohes Mass an Solidarität gegenüber in Israel inhaftierten Palästinensern.

Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir erklärte, der Raketenbeschuss ändere nichts an seinen Plänen, die «guten Haftbedingungen für mörderische Terroristen» zu beenden.

Am vergangenen Freitag hatte ein Palästinenser in Ost-Jerusalem das Feuer auf die Besucher einer Synagoge und weitere Fussgänger eröffnet. Sieben Menschen wurden getötet. Die Regierung kündigte daraufhin Strafmassnahmen gegen Attentäter und deren Familien an.

Die Sicherheitslage in Israel und den palästinensischen Gebieten hatte sich nach einer Razzia der israelischen Armee mit zehn Toten im Westjordanland in der vergangenen Woche weiter verschärft. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Kanadierin macht Schmuck aus Sperma – ja, du hast richtig gelesen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Stadler Rail erweitert Werk in den USA – und gewinnt Auftrag in den Niederlanden
Stadler Rail baut das Werk in den USA aus. In Salt Lake City würden rund 200 neue Stellen geschaffen, womit der Personalbestand auf rund 800 Mitarbeiter steigen werde, sagte Konzernsprecher Marc Meschenmoser am Mittwoch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP.
Zur Story