Das Coronavirus breitet sich in Norditalien aus. Mit 237 Infizierten ist Italien das Land mit der höchsten Zahl an bestätigten Erkrankten in Europa – und nach China und Südkorea das am drittstärksten betroffene Land der Welt.
Wie das Virus nach Italien kam, ist noch unklar. Sicher ist: In vielen Gegenden Norditaliens steht das öffentliche Leben praktisch still. Ein geografischer Überblick, Stand 10.30 Uhr am Dienstag:
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Bislang sind in Italien sieben Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Sämtliche verstorbene Personen sind älteren Jahrgangs, alle waren bereits durch Vorerkrankungen geschwächt. So hatten mindestens zwei der Opfer bereits eine Krebsdiagnose.
Insgesamt werden aus Italien 237 Infizierte gemeldet. Betroffen ist vor allem Norditalien. Neben der Lombardei werden auch Infektionen aus Venetien, dem Piemont, der Emilia-Romagna sowie der Toskana gemeldet. Am Dienstag trat ein erster Fall in Sizilien auf. So verteilen sich die Ansteckungen auf die einzelnen Regionen:
Die italienische Regierung greift hart durch, um eine weitere Ausbreitung von Covid-19 im wirtschaftlich wichtigen Norden einzudämmen: Knapp ein Dutzend Orte südöstlich von Mailand mit etwa 50'000 Einwohnern sowie Vò in der Provinz Padua mit rund 3000 Bewohnern wurden abgeriegelt. Die Verbindung zwischen den beiden Gebieten ist noch unklar.
In den Gemeinden kontrollieren Sicherheitskräfte, wer rein und raus darf. Die Sperre soll mindestens 7 Tage dauern. Der Karneval in Venedig wurde abgebrochen sowie Spiele der ersten Fussball-Liga und andere Grossveranstaltungen abgesagt.
Das Virus trat zuerst in China auf, breitet sich inzwischen aber in immer mehr Ländern aus. Auch aus Kuwait, Bahrain, Afghanistan und dem Irak wurden Infektionen gemeldet. In China, dem Epizentrum der Epidemie stieg die Zahl der Infektionen auf fast 77'000 und die Zahl der Todesfälle um 150 auf 2592. (mlu/awp/sda/reu)
Trauer um jeden guten Menschen, ja. Aber wegen drei älteren Menschen, die an einem Grippalen Virus sterben, Norditalien stillzulegen, ist kompletter Schwachsinn.
Das Zahlenmaterial zeigt: es stecken sich (wie bei der Grippe) Menschen an, es sterben (wie bei einer Grippeepidemie) praktisch keine Menschen.
Das ist systematische Hysterie.