Viele Dorfbewohner suchten Zuflucht bei Angehörigen und Freunden ausserhalb des Erdbebenraums.Bild: EPA/ANSA
30.10.2016, 21:4231.10.2016, 12:19
Das stärkste Erdbeben seit 1980
Nach dem neuen schweren Erdbeben am Sonntagmorgen in Mittelitalien und einer Serie schwerer Nachbeben hat die Flucht der Bewohner aus den Ortschaften der betroffenen Gemeinden in den Regionen Marken und Umbrien begonnen. 200 Einwohner der vom Erdbeben am Mittwoch zerstörten Gemeinde Ussita verliessen das Dorf.
Viele Dorfbewohner suchten Zuflucht bei Angehörigen und Freunden ausserhalb des Erdbebenraums. Andere zogen in Hotels an der Adria-Küste, die vom Zivilschutz zur Verfügung gestellt wurde. «Hier bleiben nur wenige Menschen», sagte der Bürgermeister von Ussita, Marco Rinaldi.
Italien kommt nicht zur Ruhe
1 / 11
Italien kommt nicht zur Ruhe
Aufgerissene Strassen und tiefe Furchen im Asphalt zeugen von dem starken Erdbeben das Mittelitalien am 30. Oktober erneut erschütterte.
quelle: epa/ansa / matteo crocchioni
Auch der 5000-Einwohner-Gemeinde Norcia, Epizentrum des Erdbebens am Sonntag, droht das Aussterben. Der ganze Stadtkern wurde wegen Einsturzgefahr abgeriegelt.
«Ganze Städte liegen in Trümmern», berichteten Zivilschutz-Sprecher. Gerechnet wird mit 100'000 Obdachlosen. «In diesem schwierigen Moment müssen wir alle Zusammenhalt bewahren» sagte der italienische Präsident Sergio Mattarella, der den Betroffenen sein Beileid ausdrückte. (sda/apa)
Nach den zahlreichen Nachbeben in Mittelitalien wird mit 100'000 Obdachlosen gerechnet. Bild: EPA/ANSA
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Im Schweigegeld-Verfahren gegen Donald Trump, dem ersten Strafprozess gegen einen Ex-Präsidenten in der Geschichte der USA, hat sich die Auswahl der Geschworenen weiter als schwierig erwiesen. Nachdem sich Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Richter Juan Merchan am Dienstag bereits auf sieben Jury-Mitglieder geeinigt hatten, wurden zwei davon am Donnerstag wieder freigestellt, wie im Gerichtssaal anwesende Journalistinnen und Journalisten übereinstimmend berichteten.