In einem symbolischen Akt hat Südafrikas Polizei am Donnerstag bei Johannesburg rund 26'000 Feuerwaffen und diverse Munition zerstört. Sie waren bei Verbrechen oder Durchsuchungen beschlagnahmt und auch im Rahmen einer Amnestie von ihren Besitzern der Polizei übergeben worden, teilte die Sicherheitsbehörde mit.
Zuvor hatte es jedoch noch eingehende ballistische Untersuchungen gegeben, um zu klären, ob die Waffen eventuell bei noch offenen Kriminalfällen eingesetzt worden waren.
Südafrika hat eine der schlimmsten Kriminalstatistiken weltweit. Allein zwischen Oktober und Dezember 2021 registrierte die Polizei 6'859 Mordfälle – statistisch gesehen mehr als 74 pro Tag. Zum Vergleich: Die Schweiz verzeichnete im gesamten Jahr 2020 insgesamt 253 Tötungsdelikte, inklusive Versuche. (adi/sda/dpa)