International
Klima

COP29: Nichtregierungsorganisationen fordern starke Finanzierung

The COP29 United Nations Climate Change Conference sign sits outside the COP29 headquarters in Baku, Azerbaijan, Tuesday, Sept. 17, 2024. (AP Photo/Sergei Grits)
Die UN-Klimakonferenz in Baku dauert vom 11. November bis zum 22. November.Bild: keystone

COP29: Nichtregierungsorganisationen fordern starke Finanzierung

07.11.2024, 14:04
Mehr «International»

Vor dem Beginn des Weltklimagipfel der Vereinten Nationen am Montag in Aserbaidschan fordern Alliance Sud und der WWF 1000 Milliarden Dollar pro Jahr für den Klimaschutz in den Ländern des Südens. Die Schweiz müsse Hand bieten zu einer öffentlichen Finanzierung.

Die internationale Klimakonferenz COP29 in Baku muss bis am 22. November ein neues Ziel für die Hilfe an die Entwicklungsländer zur Erreichung der Klimaziele nach 2025 festlegen. Dieses wird die 2009 vereinbarten 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr ablösen, welche erst 2022 knapp erreicht wurden.

«Es ist offensichtlich, dass das neue Finanzierungsziel, das auf der COP29 bestätigt werden soll, eine ganz andere Dimension erfordert, als das bisher geltende», liess sich Laurent Matile von der entwicklungspolitischen Arbeitsgemeinschaft Alliance Sud in einem Communiqué vom Donnerstag zitieren.

Die Hilfswerke erinnern daran, dass die Ärmsten am stärksten unter dem Klimawandel leiden, aber am wenigsten dafür können. Die Berücksichtigung von klimabedingten Verlusten und Schäden im neuen Finanzierungsziel sei darum gemäss dem Verursacherprinzip ein zentrales Element.

Auch der WWF unterstützt die Verzehnfachung des bisherigen Finanzierungsziels auf 1000 Milliarden Dollar. Uno-Experten schätzen den jährlichen Finanzbedarf zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens im Globalen Süden auf 2400 Milliarden Dollar.

Alliance Sud und der WWF kritisieren, dass die Schweiz auf private Investitionen im Globalen Süden setzt. Sie missachte dabei, dass sich die privaten Geldflüsse bisher wegen Steuerflucht und hohem Zinsniveau in den armen Ländern in den Norden bewegen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Assads Flucht aus Syrien: So liefen seine letzten Stunden in Damaskus ab
Aassad hielt selbst seinen engsten Kreis im Dunkeln, bis er sich nach Moskau absetzte. Eine Rekonstruktion seiner Flucht aus Syrien.

Baschar al-Assad vertraute fast niemandem seine Pläne an, Syrien zu verlassen. Stattdessen wurden Berater, Beamte und sogar Verwandte getäuscht oder im Unklaren gelassen, wie mehr als ein Dutzend Personen mit Kenntnis der Ereignisse der Nachrichtenagentur Reuters berichteten.

Zur Story