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Darum gehen Autovermieter gegen die «Letzte Generation» vor

Darum gehen Autovermieter gegen die «Letzte Generation» vor

Immer wieder nutzen Aktivistinnen und Aktivisten der «Letzten Generation» Mietwagen bei ihren Blockaden. Die Vermieter in Deutschland reagieren mit Sperren – und Geldforderungen.
20.05.2023, 20:17
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Ein Artikel von
t-online

Bei ihren Strassenblockaden in Berlin greifen die Mitglieder der «Letzten Generation» zu immer neuen Methoden, um es der Polizei schwerer zu machen, diese aufzulösen.

Neben neuen Klebetechniken setzten die Klimaaktivistinnen und -aktivisten zuletzt auch immer häufiger gemietete Autos ein, etwa um den Verkehr auf Autobahnen zum Stillstand zu bringen. Teilweise kleben sie sich auch an den Autos fest oder befestigen ihre Hände daran.

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Ein Aktivist der Gruppe «Letzte Generation» wird von Polizisten weggetragen.Bild: keystone

Die Autovermieter reagieren auf diese Aktionen. «Wir verurteilen den Missbrauch unserer Mietfahrzeuge für derartige Aktionen», teilte ein Sprecher von Sixt auf Anfrage mit. Bisher sei eine «niedrige zweistellige Zahl an Personen» von Sixt blockiert worden, weil die in ihrem Namen gemieteten Fahrzeuge für Klima-Blockaden verwendet wurden.

Schäden in Rechnung gestellt

Der Sixt-Sprecher teilte weiter mit, dass mehrere Fahrzeuge des Anbieters bei den Aktionen beschädigt worden seien. Eine genaue Schadenshöhe nannte er nicht. Die entstandenen Schäden sollen den Klimaaktivisten demnach in Rechnung gestellt werden. Ausserdem würden weitere entstandene Kosten etwa für Abschleppdienste, Sonderreinigung oder den Ersatz von verloren gegangenen Schlüsseln den Mietern berechnet.

Eine Sprecherin des Unternehmens Miles äusserte sich ebenfalls auf Anfrage. Auch bei Miles wurden demnach bereits Nutzer gesperrt, weil sie Fahrzeuge für Klima-Blockaden genutzt haben. Über die Zahl der Person wollte das Unternehmen keine Angaben machen. Für entstandene Schäden an den Fahrzeugen müssten die Klimaaktivisten in voller Höhe aufkommen, «da es sich um vorsätzliche Beschädigungen handelt», so die Sprecherin.

Am Donnerstag hatte die «Letzte Generation» ein Fahrzeug von Miles bei einer Blockade auf der Berliner Autobahn A100 genutzt. Ein Aktivist hatte sich an dem Auto befestigt. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei befreiten den Mann. Dabei mussten sie auch eine Scheibe des Autos einschlagen, um die Motorhaube öffnen zu können. Der Vorfall sei Miles bekannt und werde verfolgt, teilte die Sprecherin mit. Die genaue Höhe des Schadens sei aber noch nicht bekannt.

Quellen

  • Anfrage bei Sixt
  • Anfrage bei Miles Mobility

(t-online/dsc)

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