Ein Schiffsunglück in Kolumbien hat nach Behördenangaben mindestens zehn Menschen das Leben gekostet. Die Opferzahl könnte noch steigen.
Es würden noch 10 der mindestens 150 Passagiere an Bord des gesunkenen Ausflugsbootes vermisst, zitierte das spanische Nachrichtenportal «Press Digital» am Montag die Leiterin der örtlichen Katastrophenschutzbehörde, Margarita Moncada.
Video shows the moment a tourist boat carrying about 200 people sank in Colombia; up to 100 still missing pic.twitter.com/jm9gXZcxjP
— BNO News (@BNONews) June 25, 2017
Nach dem Unglück auf einem Stausee nahe Medellín war zunächst von sechs bis neun Toten die Rede gewesen. 30 Menschen erlitten Verletzungen. Die meisten Passagiere waren den Behörden zufolge Reisende.
Without a doubt the most horrific scene I have witnessed in my life. #guatapé #colombia #antoquia @wwwcolombiacom pic.twitter.com/bpeMmzBzGt
— Louisa Murphy (@lmurph90) June 25, 2017
Die Ursache für den Untergang des mehrstöckigen Schiffs auf dem bei Touristen beliebten Stausee Peñol-Guatapé war zunächst unklar. Die «El Almirante» sei nicht gegen ein anderes Schiff gestossen, zitierte die Zeitung «El Espectador» eine Funktionärin der Regionalregierung von Antioquia, Victoria Eugencia Ramírez. Sie sei ausgebucht gewesen.
Unklar war zunächst, ob das Schiff überladen war. Ein Zeuge berichtete dem Radio Caracol, das Schiff sei gesunken, nachdem ein «Knacken» zu hören gewesen sein. Viele Menschen seien schnell aus dem Wasser geholt worden, sagte Moncada weiter.
Auf einem Video des Nachrichtenportals «El Colombiano» war zu sehen, wie das mehrstöckige Schiff auf dem Stausee langsam sank und andere kleine Boote zu Hilfe zu eilten. An der Suche und Rettungsaktion beteiligte sich unter anderem auch ein Helikopter der kolumbianischen Streitkräfte. (sda/dpa)