Die kolumbianische Polizei hat den meistgesuchten Drogenboss Perus gefasst. Gerson Gálvez wurde am Samstag in einem Restaurant in Medellín im Nordwesten Kolumbiens festgenommen, wie das Verteidigungsministerium mitteilte.
Der Drogenboss mit dem Spitznamen Caracol (Schnecke) wurde in Peru wegen Mordes, Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Drogenhandels gesucht. Die peruanischen Behörden hatten ein Kopfgeld von 500'000 Sol (rund 145'000 Franken) auf ihn ausgesetzt.
Gálvez war seit der Festnahme des mexikanischen Drogenbosses Joaquín «El Chapo» Guzmán im Januar schon als «neuer El Chapo Südamerikas» bezeichnet worden. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos gratulierte der Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter zu der Festnahme. Gálvez sei einer der «fürchterlichsten» Drogenbosse der Region. (wst/sda/afp)