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USA-Ticker: Venezuela hält grosse Militärübung in Karibik ab

Papst Leo besorgt über Entwicklung in USA + Venezuela startet grosses Militärmanöver

Seit dem Amtsantritt von Donald Trump bleibt in den Vereinigten Staaten von Amerika kein Stein auf dem anderen. Hier findest du die aktuellen Entwicklungen.
18.09.2025, 11:2918.09.2025, 11:29
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11:27
Papst Leo besorgt über Entwicklung in USA
Papst Leo XIV. hat sich besorgt über die Entwicklung in seinem Heimatland USA geäussert. «In den Vereinigten Staaten geschehen einige Dinge, die Anlass zur Sorge geben», sagte das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken in einem längeren Interview für ein am Donnerstag erschienenes Buch.

Ausdrücklich betonte er den Respekt vor der Würde jedes einzelnen Menschen, unabhängig von seinem Geburtsort. Weiter ins Detail ging er nicht.

Der erste Papst aus den USA äusserte sich für eine Biografie der Vatikan-Korrespondentin Elise Ann Allen, die zunächst nur in spanischer Sprache erhältlich ist («León XIV: Ciudadano del mundo, misionero del siglo XXI»). Darin verwies er auf Gespräche mit US-Vizepräsident JD Vance über die Menschenwürde. «Ich hoffe, dass Wege gefunden werden, die Menschen und die Art und Weise, wie wir sie behandeln, zu respektieren – in der Politik und in den Entscheidungen, die wir treffen.»

Die Trump-Regierung steht unter anderem wegen ihres Umgangs mit Flüchtlingen in der Kritik. Leo betonte bei der Gelegenheit, dass er US-Präsident Donald Trump bislang nicht getroffen und auch noch nicht mit ihm gesprochen habe. Der 70-Jährige ist seit Mai im Amt. Trump kam zur Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus in den Vatikan, nicht aber zur Amtseinführung des Nachfolgers.

Leo hat neben seinem US-Pass auch die Staatsbürgerschaft von Peru, wo er früher als Missionar und Bischof tätig war. Spekuliert wird, dass er nächstes Jahr in beide Länder reisen könnte. (sda/dpa)

7:37
Venezuela startet grosses Militärmanöver in der Karibik
Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen mit den USA hat Venezuela ein grossangelegtes Militärmanöver in der Karibik begonnen. Die Übungen sollten die Verteidigungsfähigkeit stärken und die Souveränität des Landes demonstrieren, erklärte Verteidigungsminister Vladimir Padrino López im staatlichen Fernsehsender Telesur.

Mehr als 2500 Soldaten sind nach seinen Angaben auf der Insel La Orchila rund 180 Kilometer vor der Küste des südamerikanischen Landes im Einsatz. Unterstützt werden sie demnach von zwölf Kriegsschiffen, 22 Flugzeugen, 20 Booten der staatlich organisierten Miliz sowie Artillerie. Zu der Miliz gehören neben Reservisten auch zahlreiche Mitglieder der sozialistischen Regierungspartei sowie Mitarbeiter von staatlichen Unternehmen und Rentner.

Drei Tage lang sollten Landemanöver, Luftabwehr, Drohneneinsätze, elektronische Kriegsführung und Operationen von Spezialeinheiten geübt werden, sagte Padrino López. Er betonte zudem die Einbindung von Miliz und Polizei in das Konzept eines «bewaffneten und vorbereiteten Volkes».

Militärübung als gezieltes Signal an die USA
Die Militärübungen und Worte des Ministers sind als gezieltes Signal an die USA zu verstehen. US-Präsident Donald Trump wirft der Regierung von Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro vor, das Treiben krimineller Gruppen mit Verbindungen in die USA zu dulden und damit ein Eingreifen der Vereinigten Staaten erforderlich zu machen. Als Beispiel nannte Trump die von der US-Regierung als ausländische Terrororganisation eingestufte Bande Tren de Aragua.

Maduro hatte den USA zuletzt vorgeworfen, die Situation mit der Verlegung mehrerer Kriegsschiffe vor die venezolanische Küste verschärft zu haben. Er bezeichnete die US-Militärpräsenz in der Karibik als «grösste Bedrohung» seit einem Jahrhundert.

Anfang der Woche erklärte Trump, US-Streitkräfte hätten erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Schiff aus Venezuela angegriffen und dabei drei Menschen getötet. Insgesamt hätten die USA drei solcher Schiffe aus dem Verkehr gezogen. Zuvor hatte das US-Militär bei ähnlichen Einsätzen eigenen Angaben zufolge bereits elf Menschen getötet.

Mehrere UN-Menschenrechtsexperten verurteilten die tödlichen Angriffe als Verstösse gegen das Völkerrecht und das internationale Seerecht. (sda/dpa)

18:32
«New York Times» kritisiert Trumps Milliarden-Klage scharf
Die «New York Times» hat die Milliarden-Klage von US-Präsident Donald Trump gegen sich und mehrere ihrer Journalisten wegen angeblicher Verleumdung als unbegründet zurückgewiesen. «Sie entbehrt jeder legitimen Rechtsgrundlage und ist vielmehr ein Versuch, unabhängige Berichterstattung zu unterdrücken und zu verhindern», teilte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.

«Die ›New York Times‹ wird sich von Einschüchterungstaktiken nicht abschrecken lassen.» Man werde weiter ohne Furcht recherchieren und sich für das verfassungsrechtlich verankerte Recht von Journalisten einsetzen, im Interesse des amerikanischen Volkes Fragen zu stellen.

Trump hatte die Klage am späten Montagabend (Ortszeit) in einem Post auf seiner Plattform Truth Social angekündigt. Er wirft der Zeitung vor, ihn im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2024 «absichtlich und böswillig» diffamiert zu haben, wie aus dem entsprechenden Gerichtsdokument hervorgeht. Der Republikaner fordert dafür 15 Milliarden Dollar (etwa 12,8 Milliarden Euro). Die «New York Times» gehört neben der «Washington Post» zu den einflussreichsten überregionalen Tageszeitungen in den USA. (sda/dpa)
6:42
Trump kündigt Milliarden-Klage gegen «New York Times» an
US-Präsident Donald Trump hat eine Klage in Höhe von 15 Milliarden Dollar gegen die «New York Times» angekündigt. Die Zeitung sei «zu einem regelrechten »Sprachrohr« der radikalen linken Demokratischen Partei geworden», schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Die Zeitung habe sich jahrzehntelang daran beteiligt, Lügen über Trump, seine Familie, sein Unternehmen, die Bewegung «Make America Great Again» (MAGA) und die USA als Ganzes zu verbreiten, schrieb Trump weiter. Er kritisierte die Zeitung auch dafür, während des Präsidentschaftswahlkampfs seine demokratische Konkurrentin Kamala Harris unterstützt zu haben. «Ich betrachte dies als den grössten illegalen Wahlkampfbeitrag aller Zeiten», schrieb er.

«Die »New York Times« durfte viel zu lange ungehindert lügen, diffamieren und mich verleumden, und das hört JETZT auf», schrieb Trump. Die Klage werde im Bundesstaat Florida eingereicht. Die «New York Times» nahm zunächst keine Stellung zu Trumps Ankündigung.
(sda/dpa)
0:56
Nationalgarde und FBI: Trump schickt Taskforce nach Memphis
Im Kampf gegen angeblich ausufernde Kriminalität in Memphis will US-Präsident Donald Trump unter anderem Nationalgardisten, FBI-Mitarbeiter und Drogenfahnder einsetzen. Auf Bitten des republikanischen Gouverneurs Bill Lee solle eine entsprechende Taskforce entsandt werden, sagte Trump bei der Unterzeichnung eines entsprechenden Memorandums. Die Gruppe solle nach dem Vorbild des Einsatzes in der Hauptstadt Washington vorgehen. Ein genaues Startdatum wurde im Memorandum nicht erwähnt.

Memphis im US-Bundesstaat Tennessee ist die dritte demokratisch regierte Stadt, in die der Präsident Nationalgardisten entsendet – nach Los Angeles (Kalifornien) und Washington. Der Bürgermeister von Memphis, Paul Young, lehnt den Einsatz ab. Trump drohte erneut damit, Nationalgarde auch in Chicago einzusetzen. Chicago und der Bundesstaat Illinois lehnen die Pläne ab. Trump sagte dazu: «Wir hoffen, dass wir die Unterstützung des Gouverneurs bekommen, oder wir greifen ohne ein.» Auch in St. Louis im Bundesstaat Missouri könne er sich vorstellen einzugreifen, sagte Trump.

Präsident hat Kontrolle über Nationalgarde eigentlich nur im Notfall
Trump hatte die Hauptstadt Washington als «Rattenloch» bezeichnet und vor Wochen die Nationalgarde auf ihre Strassen geschickt. In Kalifornien wiederum waren im Juni Menschen gegen Razzien der Einwanderungsbehörde ICE gegen Migranten auf die Strasse gegangen – das wollte Trumps Regierung unterbinden und schickte Nationalgardisten gegen den Willen der dortigen Regierung.

In den USA haben im Normalfall die Bundesstaaten die Kontrolle über die Nationalgarde. Kommt es zum Krieg oder zu nationalen Notfällen, kann der US-Präsident das Kommando übernehmen. Die Nationalgarde ist eine militärische Reserveeinheit und Teil der US-Streitkräfte. (sda/dpa)
22:27
Trump: Drei Tote nach erneutem US-Angriff auf Drogen-Schiff
Die USA haben erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Schiff angegriffen und dabei nach Angaben von Präsident Donald Trump drei Menschen aus Venezuela getötet. Bei den Opfern handele es sich um «drei männliche Terroristen», die sich auf dem Weg in die USA befunden hätten und in internationalen Gewässern getroffen worden seien, schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. (sda/dpa)
15:50
Vance will Folge von Kirk-Podcast moderieren
US-Vizepräsident JD Vance will die Moderation einer Episode von Charlie Kirks Podcast übernehmen und an den getöteten rechten Aktivisten erinnern. Er wolle seinem Freund damit «Tribut zollen», schrieb Vance auf der Plattform X. Veröffentlicht werden soll die «Charlie Kirk Show» heute um 12.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MESZ) auf der bei US-Konservativen beliebten Online-Plattform Rumble.

Der einflussreiche Podcaster und Trump-Unterstützer Kirk (31) war am Mittwoch während einer Veranstaltung auf dem Campus einer Universität im Bundesstaat Utah angeschossen worden und starb später im Krankenhaus. (sda/dpa)

15:40
Trump deutet Einigung mit China über Tiktok an
Kurz vor Ablauf einer Frist zum Verkauf der Videoplattform Tiktok in den USA hat US-Präsident Donald Trump eine Einigung angedeutet. Es gebe einen «Deal», schrieb Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social.

Er kündigte ein Telefonat mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping für Freitag an. Trump nannte Tiktok zwar nicht namentlich. Er erklärte aber, bei der Einigung gehe es «um ein 'gewisses' Unternehmen, das junge Menschen in unserem Land sehr gerne retten wollen». Die Nutzer würden «sehr glücklich» über die Einigung sein, fügte er hinzu.

Tiktok gehört dem chinesischen Konzern Bytedance; ein US-Gesetz aus der Zeit von Trumps Vorgänger Joe Biden verpflichtet das Unternehmen zum Verkauf der Plattform in den USA, wenn es einen Ausschluss von den App-Stores vermeiden will. Nach Protesten junger Nutzerinnen und Nutzer hatte Trump die Frist mehrfach verschoben, aktuell läuft sie am Mittwoch ab.

Bei den Gesprächen von US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vize-Regierungschef He Lifeng stehen die von Trump verhängten Zölle gegen die Volksrepublik im Mittelpunkt. Im Mai einigten sich die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt, die Zölle zunächst zu reduzieren - seitdem werden auf Waren aus China in den USA 30 Prozent Zoll erhoben, umgekehrt sind es zehn Prozent auf US-Waren in China. Diese Einigung läuft im November aus. (sda/dpa)
18:53
Gouverneur nach Kirk-Tod: Tatverdächtiger kooperiert nicht
Der Tatverdächtige im Fall des tödlichen Schusses auf den Trump-Unterstützer Charlie Kirk ist bei den Ermittlungen laut Bundesstaat Utah nicht kooperativ. «Der Verdächtige hat bisher nicht kooperiert», sagte Gouverneur Spencer Cox in der TV-Sendung «Meet the Press» bei NBC News.

Der Tatverdächtige – laut Medien ist Tyler Robinson 22 Jahre alt – stamme aus einer konservativen Familie, seine «Ideologie» weiche aber davon ab. «Es gab eindeutig eine linke Ideologie bei diesem Attentäter», sagte der Gouverneur. US-Präsident Donald Trump hatte kurz nach dem Tod Kirks bereits Kritik an «radikalen Linken» geäussert.

Cox sagte in der TV-Sendung weiter, man bekomme Informationen aus Familie und Umfeld des mutmasslichen Schützen. Der Gouverneur erwähnte eine Person, die Mitbewohner des Tatverdächtigen sei – Cox bezeichnete sie als «Freund» (boyfriend), der sich derzeit «von einem Mann zu einer Frau umwandeln» lasse. Die Person arbeite mit den Behörden zusammen, sei «schockiert» gewesen und habe von nichts gewusst.

Der Tatverdächtige habe sich an «dunklen Orten» im Internet aufgehalten und habe viel Zeit mit Gaming verbracht, sagte der Republikaner Cox weiter. Auf die Frage der Moderatorin, ob er glaube, dass soziale Medien eine direkte Rolle bei diesem Attentat gespielt haben könnten, sagte der Gouverneur: «Ich glaube, dass soziale Medien bei jedem einzelnen Attentat und Attentatsversuch, den wir in den letzten fünf, sechs Jahren gesehen haben, eine direkte Rolle gespielt haben.» (sda/dpa)
16:18
Kremlsprecher sieht Tod von Kirk als Folge von Polarisierung
Kremlsprecher Dmitri Peskow sieht die Ermordung des US-Aktivisten und Podcasters Charlie Kirk als Folge einer Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft. «Es ist Aufgabe der amerikanischen Strafverfolgungsbehörden, herauszufinden, ob es sich um Einzelfälle handelt oder um einen Trend, was viel schlimmer wäre», sagte der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Interview des russischen Staatsfernsehens, aus dem die Agentur Interfax zitierte. «Aber dass die Gesellschaft derzeit extrem polarisiert ist, ist tatsächlich so», behauptete er.

Der rechtskonservative Aktivist und Podcaster Kirk (31), ein Unterstützer von US-Präsident Donald Trump, war am Mittwoch im US-Bundesstaat Utah erschossen worden, als er auf einem Uni-Gelände im Freien gesprochen hatte. Tatverdächtig ist ein junger Mann. Der Bundesstaat geht davon aus, dass es sich um ein «politisches Attentat» handelte. (sda/dpa)
15:26
Italiens Vize-Premier Salvini: Habe nach Kirks Tod geweint
Das tödliche Attentat auf den rechtskonservativen Trump-Unterstützer Charlie Kirk hat Italiens Vizeregierungschef Matteo Salvini nach eigenen Worten tief erschüttert. «Was gerade geschieht, hat mich getroffen wie noch nie zuvor. Es gibt ein Davor und ein Danach», sagte Salvini der italienischen Tageszeitung «Corriere della Sera». Beim Anblick junger Menschen, die für Kirk beteten, hat der rechtspopulistische Politiker nach eigenen Angaben geweint.

Salvini kritisierte scharf die Reaktionen auf Kirks Tod vor wenigen Tagen: Teile der Linken hätten weder Mitgefühl gezeigt noch den Angriff verurteilt, sondern dem Opfer oder US-Präsident Donald Trump die Schuld gegeben. Es erinnere ihn an dunkle Zeiten, «dass man einen solchen Hass und eine solche Genugtuung über den Tod eines jungen Vaters hautnah spürt», sagte Salvini. Als Verkehrsminister und Stellvertreter von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist er eine der zentralen Figuren der rechten Dreier-Koalition in Rom.

Meloni selbst warnte nach dem tödlichen Schuss auf Kirk vor einem Klima des politischen Hasses gegen die Rechte. Kirk habe sich «von jedem zu jedem Thema herausfordern» lassen. «Er tat das mit einem Lächeln auf den Lippen, mit Respekt – gerade deshalb machte er Angst», sagte die Vorsitzende der rechten Regierungspartei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) am Wochenende.

Auch in Italien werde das Klima zunehmend unerträglich. Es sei an der Zeit, «das anzuprangern und klar zu sagen, dass diese Positionen inakzeptabel, gefährlich, verantwortungslos und demokratiefeindlich sind», sagte Meloni. Italiens Opposition kritisierte Meloni für ihre Worte und warf ihr vor, das gesellschaftliche Klima mit ihren Äusserungen weiter anzuheizen. (sda/dpa)
8:40
Gedenkstunde in Sportstadion für Trump-Anhänger Kirk geplant
Nach dem tödlichen Angriff auf den rechtskonservativen Trump-Unterstützer Charlie Kirk richtet die von ihm gegründete Organisation Turning Point USA eine öffentliche Gedenkstunde aus. Sie ist am Sonntag (21. September) in einem Sportstadion bei Phoenix im US-Bundesstaat Arizona geplant, wie die Organisation auf ihrer Webseite unter dem Motto «Ein Vermächtnis schaffen – In Erinnerung an Charlie Kirk» mitteilte. Das Stadion hat mehr als 60'000 Sitzplätze.

Ob auch Vertreter der US-Regierung teilnehmen werden, ist noch nicht bekannt. Zum Begräbnis selbst liegen ebenfalls bislang keine Informationen vor. US-Präsident Donald Trump hatte in Aussicht gestellt, dorthin zu kommen. In der nächsten Woche reist der Präsident zunächst für mehrere Tage zu einem Staatsbesuch nach London.

Blumen und Briefe am Tatort
Bereits an diesem Wochenende kamen Trauernde zum Tatort und legten Blumen und Briefe nieder. Der rechtskonservative Aktivist und Podcaster Kirk (31) war am Mittwoch im US-Bundesstaat Utah erschossen worden, als er auf einem Uni-Gelände im Freien als Gastredner gesprochen hatte. Tatverdächtig ist ein junger Mann. Der Bundesstaat geht davon aus, dass es sich um ein «politisches Attentat» handelte. Es ist nicht bekannt, ob sich der mutmassliche Schütze zu den Vorwürfen geäussert hat. Trump und Bundesstaat haben sich bereits für die Todesstrafe ausgesprochen.

Der entscheidende Tipp für die Festnahme kam nach offiziellen Angaben aus der Familie des Tatverdächtigen. Ein Familienmitglied wandte sich demnach an einen Freund der Familie. Dieser habe dem Büro eines Sheriffs die Information weitergegeben, dass der Tatverdächtige gestanden oder angedeutet habe, dass er die Tat begangen habe. Der TV-Sender CNN berichtete unter Berufung auf Ermittler, dass der Vater des Tatverdächtigen seinen Sohn auf Fahndungsfotos identifiziert haben will.

Konsequenzen für negative Äusserungen über Kirk
Unterdessen werden immer mehr Fälle von beruflichen Konsequenzen gegen Personen bekannt, die sich negativ über Kirk geäussert haben sollen. US-Medien berichteten von einem Fall eines gekündigten Mitarbeiters einer Büroartikelkette, der sich geweigert haben soll, Flyer für eine Mahnwache für den erschossenen Kirk zu drucken.

Der republikanische Gouverneur von Texas, Greg Abbott, machte auf der Plattform X Ermittlungen der dortigen Bildungsbehörde gegen Lehrer und Mitarbeiter bekannt, die unangemessene Inhalte in sozialen Medien gepostet haben sollen.

Und eine Universität im US-Bundesstaat Tennessee entliess vor Tagen eine Mitarbeiterin. In einem Statement hiess es, sie habe in sozialen Medien gefühllose Kommentare zum Tod Kirks veröffentlicht. Das schade dem Ruf der Hochschule. (sda/dpa)

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wurde am 20. Januar 2025 als neuer US-Präsident vereidigt. Seither ist ein beispielloser Staatsabbau und -umbau im Gange.
  • Trump hat in seinen ersten Amtsmonaten zahlreiche, teils kontroverse Beschlüsse in Auftrag gegeben. Er begnadigte Verbrecher wie die Kapitol-Stürmer, geht radikal gegen illegale Migranten vor und drangsaliert Universitäten und Medien.
  • Trump setzt zudem Militäreinheiten für innenpolitische Zwecke ein. Sowohl nach Los Angeles als auch in die Hauptstadt Washington, D.C., entsandte er die Nationalgarde wegen angeblich überbordender Kriminalität. Die Polizeistatistiken stützen diese Begründung nicht.
  • Zunächst spielte auch Elon Musks Kostensenkungs-Gremium DOGE, durch das der Staatsapparat verkleinert werden sollte, eine grosse Rolle in der US-Regierung. Inzwischen ist die Arbeit des Tech-Milliardärs für die US-Regierung jedoch beendet. Zwischen Trump und Musk kam es zu einem Zerwürfnis.
  • Auch aussenpolitisch sorgt Trump für Aufruhr. Mit seinen aggressiven Zoll-Politik brüskiert er anderen Länder, so auch die Schweiz, der einen hohen Exportzoll von 39 Prozent aufgehalst hat. Im Ukraine-Krieg versucht sich Trump als Friedensvermittler – bisher trotz viel Aufhebens erfolglos.
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Donald Trump: Das Leben (und die Psyche) des US-Präsidenten in Bildern
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Sicherlich hatte er bereits 1987 in seinem Trump Tower Office davon geträumt, dass er einmal die ganze Welt in Händen halten würde.

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Treffen von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj eskaliert
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