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USA-Liveticker: Hauptverdächtiger im Mordfall Kirk aus MAGA-Familie

Hauptverdächtiger im Mordfall Charlie Kirk soll aus MAGA-Familie stammen

Seit dem Amtsantritt von Donald Trump bleibt in den Vereinigten Staaten von Amerika kein Stein auf dem anderen. Hier findest du die aktuellen Entwicklungen.
12.09.2025, 16:4413.09.2025, 07:25
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7:28
Tatverdächtiger spielte wohl auf Internet-Memes an
Auf Facebook gefundene Fotos zeigen, dass sich der im Mordfall Charlie Kirk tatverdächtige Tyler Robinson (22) zu Halloween 2017 als Präsident Donald Trump verkleidet hatte – wobei das Gesicht des Präsidenten grün bemalt war.

Internetexperten, die Robinsons Radikalisierung in der Online-Kultur einordnen wollten, vermuteten, dass es sich dabei um ein Meme gehandelt haben könnte, ähnlich wie bei den Symbolen und Phrasen, die in Robinsons Patronenhülsen eingeritzt wurden.

Höchstwahrscheinlich handelte es sich unter anderem um eine Anspielung auf das beliebte Videospiel «Helldivers 2», ein Third-Shooter-Game, das in Gruppen gespielt wird.

Das von Tyler zitierte Lied «Bella Ciao» ist zwar ein italienisches Anti-Nazi- und Antifaschismus-Volkslied aus den 1940er-Jahren. Gemäss Daily Beast ist es jedoch auch ein beliebtes Lied unter den «Groypers», einer Gruppe rechtsextremer Extremisten, die sich vor allem mit dem 27-jährigen weissen nationalistischen Streamer Nick Fuentes identifizieren.

(dsc, via Daily Beast)
7:23
Hauptverdächtiger im Mordfall Charlie Kirk aus MAGA-Familie
Tyler Robinson, der Mann, der im Zusammenhang mit der Ermordung des rechtskonservativen US-Politaktivisten Charlie Kirk verhaftet wurde, stammt aus einer MAGA-Familie, wie seine Grossmutter gegenüber der Boulevardzeitung «Daily Mail» enthüllte.

Obwohl die Galionsfiguren der Trump-Bewegung schnell die Linke für Kirks Tod verantwortlich gemacht hatten, betonte die 69-jährige Debbie Robinson, dass sie aus einer Familie von Trump-Anhängern stammten.

«Daily Mail» zitiert die Seniorin: «Mein Sohn, sein Vater, ist ein Republikaner für Trump. Ich kenne keinen einzigen, der Demokrat ist.»


Ein bewaffneter Sicherheitsbeamter vor dem Haus der Tylers.

Eltern haben Jagdschein
Öffentlichen Aufzeichnungen zufolge seien Robinsons Eltern beide registrierte Republikaner. Seine Mutter, Amber Robinson, 44, ist Sozialarbeiterin. Sein Vater Matt betreibe in ihrer Heimatstadt Washington, Utah, ein Unternehmen für die Installation von Küchenarbeitsplatten, Schränken und Steinoberflächen. Beide würden einen Jagdschein besitzen.

In einem Facebook-Post beschreibt die Mutter des Tatverdächtigen einen von Tylers Brüdern als «waffenbewaffneten, Cowboys liebenden, brillanten Jungen».

Der Tatverdächtige selbst sei als parteiloser Wähler registriert, habe aber bei den letzten beiden US-Parlamentswahlen nicht gewählt.

(dsc, via Daily Beast)
06:01
US-Regierung will CO2-Berichtspflicht für Industrie abschaffen
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will ein Programm zur Erfassung der Treibhausgasemissionen grosser US-Unternehmen beenden. Das kündigte die US-Umweltbehörde EPA am Freitag an.

Die Verpflichtung für die grössten Emittenten, unter ihnen die Ölindustrie, ihren Ausstoss von CO2 und Methan zu berechnen, solle abgeschafft werden, teilte die EPA mit. Das im Jahr 2010 eingeführte Programm sei «nichts weiter als bürokratischer Aufwand, der nichts zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt», erklärte EPA-Direktor Lee Zeldin (Bild).



Das 2010 vom US-Kongress beschlossene Programm erfasst mehr als 8000 Kraftwerke, Fabriken und andere Industriebetriebe, die zusammen für 85 bis 90 Prozent der Treibhausgasemissionen der USA verantwortlich sind. Es sieht vor, dass die Unternehmen ihren jährlichen Ausstoss von Treibhausgasen berechnen und den Behörden melden.

«Schaden verschleiern»
Diese Zahlen seien «unverzichtbare Informationen für politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler, Investoren und die Öffentlichkeit», hatte der demokratische Senator Sheldon Whitehouse im Mai betont.

«Wieder einmal versucht diese Regierung, die Daten zu verbergen, um den Schaden zu verschleiern», erklärte am Freitag Julie McNamara von der Wissenschafts-Organisation Union of Concerned Scientists. «Wenn wir nicht sagen können, was ein Unternehmen tut, können wir es auch nicht zur Verantwortung ziehen.»

Die Massnahme dürfte auch die Berechnung der gesamten Treibhausgasemissionen der USA erschweren, die nach China der zweitgrösste Emittent der Welt sind.

Trumps Regierung fährt den Klimaschutz seit dem Amtsantritt des Republikaners zurück. Die USA stiegen aus dem Pariser Klimaabkommen aus und fördern die Rückkehr zu fossilen Energieträgern wie Öl und Kohle. Ende Juli hatte die EPA vorgeschlagen, Treibhausgasemissionen nicht mehr als gesundheitsschädlich einzustufen.

(sda/dpa)

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wurde am 20. Januar 2025 als neuer US-Präsident vereidigt. Seither ist ein beispielloser Staatsabbau und -umbau im Gange.
  • Trump hat in seinen ersten Amtsmonaten zahlreiche, teils kontroverse Beschlüsse in Auftrag gegeben. Er begnadigte Verbrecher wie die Kapitol-Stürmer, geht radikal gegen illegale Migranten vor und drangsaliert Universitäten und Medien.
  • Trump setzt zudem Militäreinheiten für innenpolitische Zwecke ein. Sowohl nach Los Angeles als auch in die Hauptstadt Washington, D.C., entsandte er die Nationalgarde wegen angeblich überbordender Kriminalität. Die Polizeistatistiken stützen diese Begründung nicht.
  • Zunächst spielte auch Elon Musks Kostensenkungs-Gremium DOGE, durch das der Staatsapparat verkleinert werden sollte, eine grosse Rolle in der US-Regierung. Inzwischen ist die Arbeit des Tech-Milliardärs für die US-Regierung jedoch beendet. Zwischen Trump und Musk kam es zu einem Zerwürfnis.
  • Auch aussenpolitisch sorgt Trump für Aufruhr. Mit seinen aggressiven Zoll-Politik brüskiert er anderen Länder, so auch die Schweiz, der einen hohen Exportzoll von 39 Prozent aufgehalst hat. Im Ukraine-Krieg versucht sich Trump als Friedensvermittler – bisher trotz viel Aufhebens erfolglos.
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Donald Trump: Das Leben (und die Psyche) des US-Präsidenten in Bildern
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Donald Trump: Das Leben (und die Psyche) des US-Präsidenten in Bildern

Sicherlich hatte er bereits 1987 in seinem Trump Tower Office davon geträumt, dass er einmal die ganze Welt in Händen halten würde.

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Treffen von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj eskaliert
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