Er nennt sich «Miguel», trägt eine Maske und spricht mit verzerrter Stimme. Der angebliche Ex-Liebhaber Omar Mateens versucht in einem Interview mit dem Online-Portal Univision, die Beweggründe der Bluttat von Orlando zu erklären. Dass Mateen den Anschlag, bei dem 49 Menschen ums Leben kamen und über 50 verletzt wurden, im Namen des «Islamischen Staates» ausführte, glaubt «Miguel »nicht.
Mateen habe mit einem Mann Geschlechtsverkehr gehabt, der sich später als HIV-positiv herausgestellt habe. Dass habe ihn in den Wahnsinn getrieben, so «Miguel».
«Miguel», der seine wahre Identität nicht preisgeben wollte, beschrieb den 29-jährigen Mateen als «100 Prozent schwul» und einen «süssen Typen», der nie eine gewalttätige Seite gezeigt habe. Seine Ehe sei nichts weiter als Fassade gewesen. «Er war auf der Suche nach Liebe, aber er fühlte sich abgewiesen und ausgenutzt.»
Ob es sich bei «Miguel» tatsächlich um einen Ex-Lover des Orlando-Attentäters handelt, ist nicht klar. Das FBI bestätigte laut «Slate» aber, dass es Miguel befragt habe.
(wst)