International
Naher Osten

Hariri: «Werde in den nächsten Tagen in den Libanon zurückkehren»

Hariri: «Werde in den nächsten Tagen in den Libanon zurückkehren»

14.11.2017, 16:4314.11.2017, 17:00
epa06328646 A poster depicting Prime Minister Saad Hariri, who has resigned as Lebanese Prime Minister, with Arabic words that read 'We are all with you' hangs on a street in Beirut, Lebanon ...
Saad Hariri will in den Libanon zurückkehren.Bild: EPA/EPA

Nach seiner Rücktrittserklärung hat der libanesische Premierminister Saad Hariri angekündigt, innerhalb von zwei Tagen aus Saudi-Arabien in seine Heimat zurückzukehren. «Mir geht es gut und, so Gott will, werde ich in den nächsten zwei Tagen zurückkommen», schrieb der 47-Jährige am Dienstag auf Twitter.

Angesichts der Gerüchte, er sei von Riad zu der Rücktrittsankündigung Anfang November gezwungen worden und werde dort festgehalten, rief er dazu auf, Ruhe zu bewahren. Hariri hat die Golfregion in den vergangenen zehn Tagen nicht verlassen, nachdem er bei seiner Erklärung am 4. November auch angedeutet hatte, dass im Libanon ein Mordkomplott gegen ihn geplant sei.

Der Sunnit, der sich zudem gegen die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah und deren Schutzmacht Iran wandte, hatte den Libanon mit seiner Rücktrittsankündigung in eine politische Krise gestürzt. Saudi-Arabien, dem Hariri nahe steht, und der Iran sind Erzfeinde und ringen um Einfluss in der Region.

Bevor Hariri seine Botschaft bei Twitter veröffentlichte, traf er mit dem maronitischen Patriarchen Bechara Boutros Rai erstmals wieder einen libanesischen Funktionär in Riad. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Russland: Schulen verfallen, während Putin Milliarden in Krieg investiert
Putins Krieg verschlingt Milliarden, während russische Schulgebäude buchstäblich zerfallen. In den Provinzen lernen Kinder unter einstürzenden Dächern und ohne sanitäre Grundversorgung.
Während Russland bis jetzt schon weit über 200 Milliarden Euro für den Krieg in der Ukraine ausgegeben hat, verfallen viele Schulen in den russischen Provinzen. Mindestens 31 russische Schulen haben in den vergangenen zwei Jahren während des laufenden Schulbetriebs Teile ihrer Dächer, Decken oder Wände verloren. Das geht aus einem Bericht der unabhängigen Plattform «Meduza» hervor, die sich auf Auswertungen des regionalen Mediennetzwerks «7×7» und des Datenprojekts «To Be Exact» stützt.
Zur Story