
Nato-Generalsekretär Mark Rutte (l.) mit dem polnischen Regierungschef Donald Tusk. Bild: keystone
26.03.2025, 16:0126.03.2025, 16:01
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat in Warschau die Bereitschaft des Bündnisses zur unbedingten Verteidigung seiner östlichen Flanke bekräftigt.
Wer denke, dass er Polen oder ein anderes Nato-Mitglied folgenlos angreifen könne, kalkuliere falsch, sagte Rutte nach einem Treffen mit dem polnischen Regierungschef Donald Tusk, wie die polnische Nachrichtenagentur PAP meldete.
Dies müsse «Herrn Wladimir Wladimirowitsch Putin und jedem, der uns angreifen will, klar sein», sagte der Generalsekretär mit Blick auf den russischen Präsidenten. «Unsere Antwort wird zerstörerisch sein», zitierte PAP den früheren niederländischen Ministerpräsidenten.
In Polen und den baltischen Ländern an der Ostflanke der Nato gibt es die Befürchtung, dass Russland bei einem Sieg in der Ukraine versuchen könnte, mit begrenzten Aktionen die Solidarität des westlichen Bündnisses zu testen. Polen wendet fünf Prozent seiner Wirtschaftsleistung jährlich für Verteidigung auf. Tusk sagte, die Ukraine brauche einen gerechten Frieden, weil «nur ein gerechter Frieden uns allen ein Gefühl der Sicherheit geben wird». (sda/dpa)
Das könnte dich ebenfalls interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die Schweizer Armee will neue umstrittene US-Pistolen für 90 Millionen Franken beschaffen und beim Zollstreit mit den USA hatte der Bundesrat auf Unterstützung einer US-Lobbyfirma verzichtet: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Der Bund hat laut «SonntagsBlick» zum einem Krisengipfel mit der Spitze der Schweizer Pharmabranche aufgerufen. Nach den Sommerferien sollen sich Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider, Wirtschaftsminister Guy Parmelin sowie Vertreter von Novartis und Roche treffen, um mögliche Massnahmen zur Rettung der angeschlagenen Branche zu diskutieren. US-Präsident Donald Trump hatte in einem Interview diese Woche mit 250 Prozent auf Pharmaprodukte gedroht. Die beiden Schweizer Pharmakonzerne hatten unter Druck von Trumps «America-First-Strategie» bereits Milliardeninvestitionen in den USA angekündigt. Roche wolle in Amerika zum Nettoexporteur für Pharmaprodukte werden, schrieb die «NZZ am Sonntag». Novartis wolle 100 Prozent seiner wichtigsten Medikamente vollständig in den USA produzieren. Das sei eine «signifikante Steigerung» gegenüber dem heutigen Zustand, schrieb die Firma auf Anfrage der Zeitung.