International
Österreich

Falsche Polizisten erbeuten in Österreich Millionenbetrag

Falsche Polizisten erbeuten in Österreich Millionenbetrag

05.03.2020, 14:01
Mehr «International»

Mitglieder einer kriminellen Bande haben in Österreich getarnt als Polizisten einen Millionenbetrag erbeutet. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, täuschten die Täter Ermittlungen vor und überzeugten die Opfer, ihre Ersparnisse sicherheitshalber den falschen Polizisten zu übergeben.

In mindestens 130 Fällen sei das nach Erkenntnissen des Landeskriminalamtes Wien gelungen. «Es gab zudem mindestens 400 weitere Versuche, wobei wir von einer eklatant hohen Dunkelziffer ausgehen», sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Täter erbeuteten seit 2018 rund 3.5 Millionen Euro. Teilweise hätten die Opfer jeweils mehrere Hunderttausend Euro ausgehändigt, teilte die Polizei der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit. Ihnen wurde von den Tätern weisgemacht, dass bald ein Einbruch bevorstehen könnte und ihre Wertsachen bei der Polizei besser aufgehoben seien.

Der Anrufer der Bande ist international zur Fahndung ausgeschrieben. Neun Verdächtige, die die Wertsachen abholten, wurden bereits festgenommen. Die Betrugsmasche mit falschen Polizisten kommt immer wieder vor. Ermittler warnen davor, unbekannten Personen Geld zu übergeben. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
SVP will Benzin und Diesel verbilligen, Rösti-Departement übt Kritik – die Sonntagsnews
Weniger Solarstrom aus den Alpen, rechtsextreme Verbindungen der Jungen SVP und gestrichene Sendungen von SRF Kultur: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.

Der Energiekonzern Axpo hat die Prognosen zur Stromproduktion von alpinen Solaranlagen deutlich nach unten geschraubt. Statt mit zwei Terawattstunden rechnet Axpo kurzfristig noch mit einem Viertel der angestrebten Menge, wie die «SonntagsZeitung» einer neuen Schätzung entnahm. Die langfristige Produktionsprognose reduzierte der Konzern demnach gar um den Faktor 10. Das sei nicht einmal die Hälfte dessen, was sich die Politik bereits für 2030 versprochen habe. Grund seien in erster Linie die höheren Baukosten im hochalpinen Gelände. Energieminister Albert Rösti kenne das Problem. Doch wolle er weiterhin auf die alpine Solarkraft setzen. «Jede Anlage, die gebaut wird, leistet einen Beitrag», sagte er.

Zur Story