Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew hat mit Blick auf die neuen US-Sanktionen gegen sein Land von einem «Handelskrieg» gesprochen. Die Sanktionen hätten die russische Hoffnung auf eine Verbesserung der Beziehungen mit der neuen US-Regierung beendet.
Die Strafmassnahmen kämen einem «echten Handelskrieg» gegen Russland gleich, schrieb Medwedew am Mittwoch auf seiner Facebook-Seite.
Der russische UNO-Botschafter Wassili Nebensia sagte, die Sanktionen schadeten den Beziehungen beider Länder, dennoch wolle Moskau weiter mit der US-Regierung zusammenarbeiten. Falls allerdings diejenigen, die das Gesetz für die neuen Strafmassnahmen angestossen haben, geglaubt hätten, damit die russische Politik verändern zu können, hätten sie sich getäuscht. «Das hat die Vergangenheit bereits viele Male gezeigt», sagte Nebensia vor Journalisten.
US-Präsident Donald Trump hatte das Gesetz über die Russland-Sanktionen mit seiner Unterschrift am Mittwoch in Kraft gesetzt. Das Gesetz enthält neue Sanktionen gegen den russischen Energiesektor und gegen Waffenexporteure. Es weitet die gegen Russland wegen der mutmasslichen russischen Cyberinterventionen im US-Wahlkampf und der Annexion der Krim-Halbinsel im Jahr 2014 verhängten Sanktionen aus. (sda/afp)