Westliche Länder haben eine ganze Reihe von Sanktionen gegen Kriegs-Aggressor Russland beschlossen. Zuletzt wurden dutzende Botschaftsangestellte der Russen in diversen EU-Mitgliedsstaaten des Landes verwiesen. Einen etwas anderen Ansatz haben da die Iren.
Weil irische Öl-Lieferfirmen sich nämlich weigern, die russische Botschaft in der irischen Hauptstadt Dublin zu beliefern, geht diesen langsam das Öl zum Heizen aus. In einer Beschwerde an den irischen Aussenminister Simon Coveney bitten die Russen diesen zu «intervenieren in diesem offensichtlich diskriminierenden Fall», bevor ihnen endgültig der Saft ausgeht.
🖊️It has forced the embassy to write a letter to Foreign Affairs Minister Simon Coveney’s department asking the Government to intervene before they run out.#UkraineRussiaWar https://t.co/QRBhrHVklk
— Irish Daily Mirror (@IrishMirror) April 5, 2022
Und der Botschaft droht weiteres Ungemach: Nicht nur die Ölfirmen weigern sich, mit den Russen zu geschäften, auch Banken und andere Unternehmungen wollen – aufgrund der Vorkommnisse in der Ukraine – nichts mit diesen zu tun haben.
Die russische Beschwerde traf bereits am 22. März bei den Iren ein: «Der aktuelle Zulieferer weigert sich, uns mit Diesel zu beliefern». Auch andere Anbieter im Grossraum Dublin seien für die russische Botschaft nicht verfügbar.
Der aktuelle Vorrat würde noch bis Ende dieser Woche reichen. Wie eine Quelle des irishmirror.ie weiss, werde das Aussenministerium keine Schritte dagegen unternehmen.
>> Alle Entwicklungen im Russland-Ukraine-Konflikt
(bal)
Die Russen haben Öl ohne Ende,
ausser in der Botschaft in Irland. 😂