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Russland

Die Strategie der Ukraine – Angriffe auf die Krim sollen zunehmen

Jetzt nimmt die Ukraine die Krim ins Visier

18.08.2022, 08:5418.08.2022, 13:36
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Im Angriffskrieg von Russland scheint die Ukraine derzeit im Aufwind zu sein. Zuletzt häuften sich für die ukrainische Armee positive Meldungen. Gemäss Berichten soll die von Russland eingenommene Stadt Cherson derzeit stark unter Druck stehen, den Truppen der russischen Separatisten wird eine schlechte Moral nachgesagt.

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Für besonders viele Schlagzeilen sorgten derweil Explosionen auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim. Sowohl Russland als auch die Ukraine sagten dazu zwar, die ukrainische Armee sei nicht dafür zuständig. Ein anonymer Offizier bestätigte aber gegenüber der «New York Times», dass zumindest eine der Explosionen auf der Krim aufs Konto der Ukraine gehe.

Wie ukrainische Beamte nun verlauten lassen, scheint es so, als würde die Krim auch in Zukunft im Fokus der Armee stehen. Mychajlo Podoljak, Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, kündigte gegenüber dem «Guardian» vielsagend an, er erwarte in den nächsten zwei oder drei Monaten «weitere Vorfälle dieser Art».

Mykhailo Podolyak, adviser to the Ukrainian Presidential office and member of the Ukrainian delegation speaks to the media after Ukrainian-Russian peace talks in Gomel region, Belarus, Monday, Feb. 28 ...
Selenskyj-Berater Mychajlo Podoljak.Bild: keystone

Dabei bestätigte Podoljak, dass die Ukraine ein konkretes Ziel im Auge hat: die Krim-Brücke. Diese wurde 2018 von Wladimir Putin eröffnet und gilt als strategisch besonders wichtig für Russland. Sie verbindet die Krim mit dem russischen Festland, somit wird auch viel Kriegsgerät über das knapp 20 Kilometer lange Bauwerk transportiert. «Das ist ein illegaler Bau», so Podoljak. Und weiter:

«Solche Objekte sollten zerstört werden.»

Doch auch abseits der Brücke sieht die Ukraine gute Argumente, die Krim häufiger ins Visier zu nehmen. «Sie haben volle Munitionsdepots auf der Krim», so der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow gegenüber der «Washington Post». Von dort aus werde die Munition an diverse russische Truppen in der Ukraine geliefert. «Wir müssen die Depots deshalb zerstören», so Resnikow.

epa10114418 Ukrainian Defence Minister Oleksii Reznikov holds a press conference with his British and Danish counterparts about the support for Ukraine in Copenhagen, Denmark, 10 August 2022. The pres ...
Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow.Bild: keystone

Der Verteidigungsminister hofft, der eigenen Armee dadurch einen entscheidenden Vorteil wie bei den Kämpfen um die Hauptstadt Kiew im März zu verschaffen. Damals musste Russland die Belagerung aufgeben, weil es die ukrainischen Truppen erfolgreich geschafft hatten, die Versorgung zu unterbrechen.

Sowohl Podoljak als auch Resnikow betonten derweil, wie wichtig die westlichen Waffenlieferungen gewesen seien. Vor allem die HIMARS-Raketensysteme aus den USA hätten der Armee viel ermöglicht – so seien etwa die Fortschritte um die Stadt Cherson möglich gewesen, indem die Versorgungslinien mit Raketen unterbrochen worden seien.

Um den Trend nun fortzusetzen, hofft Podoljak nun auf weitere Hilfe in Form von Raketensystemen – «50, 60, 80 mehr», so der Selenskyj-Berater. Dies sei wichtig, um die russischen Truppen in der Ukraine weiter zu schwächen. (dab)

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101 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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zombie woof
18.08.2022 09:22registriert März 2015
Guter Plan, schmeisst die verdammten Verbrecher raus, macht den Putinisten das Leben so schwer wie nur moeglich!
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Gandalf-der-Blaue
18.08.2022 09:32registriert Januar 2014
Die Ukraine weiss, dass die Zeit für sie spielt. Jeder neue Tag, an dem der Vormarsch der Russen nicht vorankommt, ist ein Punkt für die Ukraine. Die Taktik hochpräziser Schläge gegen neuralgische, russische Punkte wie Depots und Kommandostände hat sich bewährt und der Westen sollte die Ukraine nach Kräften weiter mit Material beliefern, um diese Taktik fortzuführen und nach Möglichkeit deutlich zu beschleunigen. Denn trozt all der erfreulichen Meldungen über ukrainische Erfolge dauert der Krieg nach wie vor an und das Leid der Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten ist unendlich.
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Hösch
18.08.2022 09:22registriert März 2022
Munitionsdepots geben so schöne Feuerwerke (wenn es die des Gegners sind) und auch Tanklager gehen in die Richtung. Die Ukraine hat ein paar HIMARS und ein paar Partisanen/Sonderkommandos und wie es aussieht reicht das schon um die glorreiche russische Armee zum Stehen zu bringen.
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