International
Russland

Überschwemmungen in Russland und Kasachstan: Wasser erreicht Höchststand

Überschwemmungen in Russland und Kasachstan: Wasser erreicht gebietsweise neuen Höchststand

13.04.2024, 12:12
Mehr «International»
epa11273198 An aerial photo taken with a drone shows the flooded residential area of the outskirts of Orenburg, Orenburg region, Russia, 11 April 2024. The flood situation in the Orenburg region has r ...
Der Ural bei Orenburg am 11. April. Bild: keystone

In der schwer vom Hochwasser getroffenen Grossstadt Orenburg ist der Wasserstand des Flusses Ural über Nacht noch einmal um neun Zentimeter auf einen historischen Höchststand gestiegen. «Am frühen Morgen hat der Ural bei Orenburg die Marke von 11,71 Meter erreicht», teilte Gouverneur Denis Pasler am Samstag auf seinem Telegramkanal mit. Nach Behördenangaben sind im Laufe der letzten 24 Stunden weitere 800 Häuser und 1800 Gartengrundstücke überschwemmt worden. Insgesamt stehen in der Stadt mehr als 3000 Häuser unter Wasser.

epaselect epa11274865 Local residents ride a boat during their evacuation from the flooded residential area in Orenburg, Orenburg region, Russia, 12 April 2024. Orenburg Mayor Sergei Salmin said that  ...
Einwohner von Orenburg. Bild: keystone

Nach Angaben Paslers bleibt die Lage aktuell zwar angespannt, aber sie hat sich zuletzt stabilisiert. So sei in den letzten vier Stunden der Pegel nicht mehr gestiegen. «Wir rechnen damit, dass dies das Plateau ist: Eine weitere Steigerung wird es nicht geben, die Situation stabilisiert sich und dann beginnt das Absinken», schrieb er. Tausende Menschen mussten wegen der Flut ihre Häuser verlassen.

epa11270810 An aerial photo taken with a drone shows the flooded residential area of a suburb of Orenburg, Orenburg region, Russia, 10 April 2024. The water level in the Ural River continues to rise a ...
Die Überschwemmungen gehören zu den schlimmsten seit Jahrzehnten. Bild: keystone
In this grab taken from a video released by the Russian Emergency Ministry Press Service on Wednesday, April 10, 2024, a rescuer helps to transfer two cows from the flooded area in the Orenburg region ...
Menschen helfen bei der Evakuation von Tieren. Bild: keystone

Der schneereiche Winter hat in der Region Orenburg, 1200 Kilometer östlich von Moskau, zu einer der schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten geführt. Vor der Gebietshauptstadt traf es bereits die Grossstadt Orsk, wo nach einem Dammbruch weite Teile der Altstadt durch den Ural überflutet wurden.

Der über 2400 Kilometer lange Fluss, den Geografen als Teil der Grenze zwischen Europa und Asien definieren, entwässert nach Süden durch Kasachstan ins Kaspische Meer. Auch in Kasachstan herrscht Flutalarm. Dort sind etwa 100'000 Menschen evakuiert worden. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Eat.Sleep.Work.Repeat
13.04.2024 12:29registriert März 2022
Dann sollte man mal die russische Armee zur Unterstützung da hin schicken.
424
Melden
Zum Kommentar
avatar
Toastface Chillah
13.04.2024 12:48registriert September 2016
Ich gönne wirklich niemandem eine solche Tragödie, das ganze Hab und Gut zu verlieren. Jedoch hoffe ich, dass nun die Armee und das Budget anders eingesetzt werden müssen, und nun der Wiederaufbau etwas priorisiert wird. Dies bleibt aber wohl Wunschdenken, da die Überschwemmung den fernen Osten des Landes und nicht westliche Städte wie Moskau und St. Petersburg betrifft.
214
Melden
Zum Kommentar
8
Mutmasslicher CEO-Killer Mangione war nicht Kunde von United Healthcare

Der mutmassliche Mörder des mitten in New York erschossenen Chefs von United Healthcare war nach Polizeiangaben selbst nicht bei dem US-Unternehmen versichert – und hatte es wahrscheinlich wegen der Grösse des milliardenschweren Konzerns auf Firmenboss Brian Thompson abgesehen.

Zur Story