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Ukraine: Siegesplan beinhaltet NATO-Einladung +++ Russland gegen Frieden

NATO-Einladung Teil des «Siegesplans» ++ Kreml: Krieg endet erst bei Erreichen aller Ziele

24.09.2024, 12:42
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Eine Einladung für die Ukraine zum Beitritt in die NATO ist Teil des von Präsident Wolodymyr Selenskyj aufgestellten «Siegesplans» Kiews.

Die Partner des von Russland angegriffenen Landes sollten die Einladung für die Aufnahme in das westliche Militärbündnis aussprechen und dabei die Moskauer Eskalationsdrohungen ignorieren, sagte der Chef von Selenskyjs Büro, Andrij Jermak, gemäss einer Mitteilung bei einem Auftritt in New York.

Der Plan enthalte militärische und diplomatische Elemente. Russland hatte seinen Krieg gegen die Ukraine unter anderem mit dem Streben Kiews in die NATO begründet.

Selenskyj wirbt aktuell bei einem Besuch in den USA für weitere Unterstützung und will seinen «Siegesplan» am Donnerstag US-Präsident Joe Biden vorstellen. In der ukrainischen Opposition wurde bereits die These vertreten, dass der Plan bewusst mit unrealistischen Forderungen versehen wurde. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion.

Kreml: Krieg endet erst bei Erreichen aller Ziele

Moskau hält trotz Kiews Streben nach Verhandlungen an den Kriegszielen in der Ukraine fest. «Sobald diese Ziele auf die eine oder andere Weise erreicht worden sind, wird die spezielle Militäroperation abgeschlossen sein», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Er reagierte der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge auf Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der während seiner US-Reise erklärte, dass ein Kriegsende näher sei als von vielen erwartet.

Moskau hatte stets erklärt, dass es keine Alternative zu einem russischen Sieg gebe. Russland will mit seinem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Angriffskrieg vor allem einen NATO-Beitritt der Ukraine verhindern. Zu den weiteren Kriegszielen gehören auch die komplette Einnahme und die Besetzung der bisher nur teils von Moskau kontrollierten ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. (sda/dpa)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Doppellottotreffer
24.09.2024 13:41registriert September 2021
Die Trockenlegung von Putins feuchten Träumen ist überfällig. Wer dabei nicht mithilft, wegschaut, der Ukraine Auflagen macht wie sie sich zu verteidigen habe, Sanktionen gegen Russland umgeht oder gar Russland aktiv wirtschaftlich oder militärisch stützt, trägt Mitschuld am Genozid den Russland an den Ukrainern begeht.
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Tokyo
24.09.2024 12:48registriert Juni 2021
das Ziel ist es Putin aus der Ukraine zu werfen.
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Doppellottotreffer
24.09.2024 14:15registriert September 2021
Putins Kriegsziel ist ja die Ukraine zu denazifizieren. Um es zu erreichen, muss er nur die Russen aus der Ukraine abziehen. Worauf wartet er noch?
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