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Genozid in Gaza: Schweizer Städte rufen Bundesrat zum Handeln auf

Displaced Palestinians flee Gaza City by foot and vehicles, carrying their belongings along the coastal road toward southern Gaza, Thursday, Sept. 18, 2025. (AP Photo/Abdel Kareem Hana)
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Palästinenserinnen und Palästinenser fliehen aus Gaza-Stadt, 18. September 2025.Bild: keystone

Schweizer Städte appellieren an Bundesrat: Schweiz muss Völkermord in Gaza verhindern

19.09.2025, 16:1119.09.2025, 16:11

Fünf Schweizer Städte fordern den Bundesrat zum Handeln im Umgang mit dem Krieg im Gazastreifen auf. Die Landesregierung solle die Verantwortung der Schweiz als Verwahrerin der Genfer Konvention zum humanitären Völkerrecht an der kommenden Uno-Generalversammlung wahrnehmen, schreiben die Städte in ihrem Aufruf.

Unterzeichnet wurde der am Freitag veröffentlichte Aufruf von den Städten Biel, Genf, Lausanne, Luzern und St. Gallen. Sie appellieren gemäss Wortlaut des Schreibens an das Gewissen und das Engagement des Bundes, jegliche Gefahr eines Völkermordes zu verhindern und zu bekämpfen.

Im Aufruf erwähnt wird die offizielle Uno-Erklärung vom 22. August, dass in Gaza ein massiver Verstoss gegen das Völkerrecht stattfinde. Menschen würden in den Hunger getrieben, während Hilfsgüter zurückgehalten würden.

Die Städte erinnern daran, dass Länder wie Frankreich, das Vereinigte Königreich, Australien, Kanada und Belgien bereits ihre Absicht bekundet hätten, Palästina unter gewissen Bedingungen als Staat anzuerkennen – dies im Sinne der «Erklärung von New York» zur Unterstützung der Zwei-Staaten-Lösung.

Die Uno-Generalversammlung biete die entscheidende Gelegenheit, die internationale Gemeinschaft zu mobilisieren und das Vorgehen der israelischen Regierung zu verurteilen. Entsprechend sei der Bundesrat in der Pflicht, die Einhaltung des Völkerrechts unmissverständlich zu verteidigen und sich gegen die israelische Besetzung von Gaza-Stadt sowie die Ausweitung der jüdischen Siedlungen im palästinensischen Westjordanland zu stellen. (sda)

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