
Durch den höheren Preis für Kakaobohnen werden auch die Endprodukte teurer.Bild: Shutterstock
Steigende Rohstoffpreise und schlechte Ernten lassen die Schokoladenpreise 2025 massiv anziehen. Lindt & Sprüngli, Cailler oder Camille Bloch reagieren mit deutlichen Preiserhöhungen.
14.01.2025, 09:5214.01.2025, 15:25
Die Preise für Schokolade und Kuvertüren steigen 2025 an. Wie der Blick berichtet, führen schlechte Ernten, explodierende Rohstoffpreise und ein konstant hoher Bedarf zu massiven Kostensteigerungen. Besonders stark betroffen sind Kuvertüren, deren Preise um bis zu 27 Prozent steigen sollen.
Die Kosten für Kakao und Kakaobutter – die Hauptbestandteile von Schokolade – haben sich seit Mitte 2023 vervierfacht. Lag der Preis für eine Tonne Kakao im Juni 2023 noch unter 3000 Franken, kletterte er bis Jahresende auf fast 10'000 Franken.
Was das für die Endverbraucher bedeutet
Die gestiegenen Rohstoffpreise treiben die Herstellungskosten deutlich in die Höhe. Lindt & Sprüngli, Cailler und Camille Bloch haben bereits Preisanpassungen vorgenommen oder planen Erhöhungen. Camille Bloch kündigte etwa eine Preiserhöhung von rund zehn Prozent in zwei Schritten an. Auch die Eigenmarken von Migros und Coop sind betroffen.
Die Zürcher Confiserie Honold informiert ihre Partner über Preiserhöhungen um durchschnittlich acht Prozent. Die Confiserie Bachmann hingegen punktet mit moderateren Anpassungen: Dank direktem Kakao-Einkauf vom Bauern erhöhen sich ihre Preise für ausgewählte Produkte nur um rund drei Prozent. Läderach rechnet nach einer Preisanpassung im Sommer 2024 in diesem Jahr ebenfalls mit stabilen Preisen. (thw)
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Okay, ich habe versucht, die Dubai-Schoggi zuhause zu machen – und: Boah!
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