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Weisses Haus kritisiert TV-Serie «South Park» scharf

Serie Southpark
South Park ist eine US-amerikanische Serie mit gesellschaftskritischen Inhalten.Bild: screenshot: www.southpark.de

«South Park» teilte gegen Trump aus – das findet das Weisse Haus gar nicht lustig

25.07.2025, 07:4025.07.2025, 09:29
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Wegen einer neuen Folge der Serie «South Park» hat das Weisse Haus scharfe Kritik an der Animationsserie geübt. Die Macher hatten US-Präsident Donald Trump aufs Korn genommen.

«Diese Serie ist seit über 20 Jahren nicht mehr relevant und hält sich mit uninspirierten Ideen in einem verzweifelten Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, mühsam über Wasser», sagte Sprecherin Taylor Rogers am Donnerstag (Ortszeit).

In der ersten Folge der neuen Staffel bittet eine KI-generierte Version des US-Präsidenten den Satan, mit ihm ins Bett zu gehen. Dieser weist Trump jedoch zurück – unter anderem, weil sein Penis zu klein ist. Auch ein nackter Trump, der durch die Wüste kriecht, ist in der neuen Staffel der Zeichentrickserie für Erwachsene zu sehen.

Dem Humor der Trump-Regierung entsprechen die Szenen offenbar nicht: «Präsident Trump hat in nur sechs Monaten mehr Versprechen gehalten als jeder andere Präsident in der Geschichte unseres Landes, und keine viertklassige Serie kann die Erfolgsgeschichte von Präsident Trump gefährden», erklärte Sprecherin Rogers.

Vertrag mit Paramount

Die satirische Serie, die häufig brisante Themen des Lebens in den USA aufgreift, ist bereits in ihrer 27. Staffel und bei Zuschauern überaus beliebt. Ihre Schöpfer Trey Parker und Matt Stone haben laut «Los Angeles Times» gerade einen Vertrag über 1,5 Milliarden Dollar mit der US-Mediengruppe Paramount abgeschlossen. Paramount will die Serie fünf Jahre lang auf ihrer Streaming-Plattform ausstrahlen.

Trey Parker, left, and Matt Stone, right, attend the "�Casa Bonita Mi Amor!" premiere during the Tribeca Festival at Spring Studios, Thursday, June 7, 2024, in New York. (Photo by CJ Rivera/ ...
Die beiden Southpark-Schöpfer, Trey Parker und Matt. Stone.Bild: keystone

Der Deal kommt für Paramount zu einem heiklen Zeitpunkt – das Unternehmen bemüht sich um eine Genehmigung der US-Regierung für eine Fusion mit der Filmproduktionsfirma Skydance. Die US-Medienaufsichtsbehörde FCC genehmigte am Donnerstag die Fusion unter der Auflage, dass der zu Paramount gehörende Sender CBS seine redaktionelle Ausrichtung ändert.

CBS hatte jüngst bereits das Ende der «Late Show» von Stephen Colbert verkündet – der Moderator und Satiriker steht dem US-Präsidenten sehr kritisch gegenüber. Kritiker werteten den Schritt als Einknicken des Senders gegenüber der Trump-Regierung, um die Fusion zu ermöglichen. (sda/afp)

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76 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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What is a DJ if he can't scratch
25.07.2025 09:20registriert Oktober 2022
"Diese Serie ist seit über 20 Jahren nicht mehr relevant und hält sich mit uninspirierten Ideen in einem verzweifelten Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, mühsam über Wasser"
Wenn das jemand aus dem Trump-Camp sagt ist das quasi ein Qualitäts-Gütesiegel...
Trump mag sicher auch Fishsticks wie Kanye.
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Mentos
25.07.2025 07:41registriert Mai 2020
Das Recht auf Meinungsfreiheit, das im ersten Verfassungszusatz (First Amendment) der US-Verfassung garantiert wird, soll nach dem Selbstverständnis des Trump-Regimes offenbar nur noch für Donald Trump gelten – denn er beansprucht für sich das alleinige Recht auf die Wahrheit, während kritische Stimmen als ‚Fake News‘ diffamiert oder mundtot gemacht werden.
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Opinio
25.07.2025 08:53registriert November 2023
Hier sieht man wieder: wer nur austeilen aber nicht einstecken kann …
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