Die Zahl der Todesopfer der Terroranschläge in der spanischen Region Katalonien ist offiziell auf 15 gestiegen.
Es gelte inzwischen als erwiesen, dass der flüchtige Attentäter Younes Abouyaaquoub nach seiner Terrorfahrt am Donnerstag in Barcelona einen 34-jährigen Spanier erstochen habe, sagte der katalanische Innenminister Joaquim Forn am Montag.
Abouyaaquoub benutzte das Fahrzeug des Mannes den Angaben zufolge als Fluchtwagen, nachdem er auf Barcelonas Touristenmeile Las Ramblas mit einem Lieferwagen gezielt Passanten überfahren und dabei mindestens 13 Menschen getötet hatte.
Mit dem Wagen des getöteten 34-Jährigen war eine Polizeisperre überfahren worden. Das Auto mit der Leiche auf dem Beifahrersitz war von der Polizei am Donnerstagabend im Vorort Sant Just Desvern gefunden worden.
Wenige Stunden nach der Terrorfahrt von Barcelona war in dem Küstenort Cambrils auch eine Frau ums Leben gekommen, die von mutmasslichen Terroristen auf der Flucht überfahren wurde.
Unter den Toten sind sechs Spanier, drei Italiener, zwei Portugiesen, eine Belgierin, ein US-Amerikaner, ein Kanadier und ein Kind mit australisch-britischer Nationalität.
Dies erklärte das katalanische Justizministerium am Montag. Sieben Frauen und acht Männer wurden bei dem Anschlag in Barcelona und bei dem späteren Terroreinsatz in Cambrils vergangene Woche getötet, zwei sind Kinder.
Mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Rund 50 Verletzte wurden am Montag noch in Spitälern behandelt. Einige von ihnen schwebten nach Angaben der Rettungsdienste noch in Lebensgefahr.
Schweizer Staatsangehörige kamen in Barcelona und Cambrils gemäss Angaben der lokalen Behörden definitiv keine zu Schaden. Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA mit. (sda/dpa)