Die russische Armee muss in der Ukraine womöglich einen weiteren Verlust mit hoher Symbolkraft hinnehmen. Ein weiterer Kommandeur der russischen Armee soll bei Gefechten am Montag ums Leben gekommen sein. Zudem scheint es Berichten zufolge Probleme bei der abhörsicheren Kommunikation der russischen Truppen zu geben.
Wie das ukrainische Verteidigungsministerium mitteilte, sei der Generalmajor Vitaly Gerasimov bei Kämpfen in der Nähe der Grossstadt Charkiw neben weiteren hochrangigen russischen Offizieren getötet worden.
Das Ministerium veröffentlichte auch zwei Audiodateien, in denen angeblich ein Telefongespräch zwischen zwei russischen Offizieren zu hören sei. Die Männer sollen darin über den Tod Gerasimovs sprechen und sich beklagen, dass die sichere Kommunikation innerhalb der Ukraine nicht mehr funktioniere.
Laut Christo Grozev von der Rechercheplattform «Bellingcat» sei Gerasimovs Tod durch eine russische Quelle bestätigt worden. Auch habe man einen der Offiziere in dem abgehörten Gespräch identifiziert. Das Telefonat habe mit einer lokalen SIM-Karte stattgefunden und konnte daher offenbar abgehört werden.
Jesus, Ukraine just killed Gen. Maj. Vitaly Gerassimov, chief of staff of the 41 Army. At Kharkiv. Russia, if you're listening: delete your army.— Christo Grozev (@christogrozev) March 7, 2022
Laut Grozev habe der Offizier, der sich in der Ukraine befinde, in dem Gespräch seinen Chef gefragt, ob er über das sichere «Era»-System sprechen könne. Sein Boss habe daraufhin geantwortet, dass «Era» nicht mehr funktioniere.
«Era ist ein superteures Kryptophon-System, das [das russische Verteidigungsministerium] 2021 mit grossem Tamtam eingeführt hat. Es garantiere 'unter allen Bedingungen' zu funktionieren», schrieb Grozev als Erklärung auf Twitter.
Russland hat Gerasimovs Tod bislang nicht offiziell bestätigt. Auch nähere Angaben zu den Todesumständen gab es nicht.
Gerasimov war den Berichten zufolge am zweiten Tschetschenienkrieg, an der russischen Militäroperation in Syrien und an der Annexion der Krim beteiligt gewesen und wurde für seine Einsätze mit Medaillen ausgezeichnet.
Sollten sich die Berichte bestätigen, wäre er der zweite russische General, der binnen einer Woche bei Putins Einmarsch in die Ukraine ums Leben gekommen ist. Anfang März wurde der Generalmajor Andrei Sukhovetsky getötet.
((aj,t-online ))
Putin watet im Blut...
Wie kann man dermassen versagen und das wichtigste System eines 2022ger Krieges an die Wand fahren.
PS: Liebe Russische Armee, Ihr wisst schon, dass die Ukrainer während der UdSSR mit Euch an der gleichen Offizier-Schulen waren und wie ihr die gleichen Militärstrategien gelernt haben?