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Ukraine

Ukrainische Journalistin Viktoria Roschtschyna stirbt in russischer Haft

Ukrainische Journalistin stirbt in russischer Haft

10.10.2024, 19:2510.10.2024, 19:25
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Viktoria Roschtschyna verschwand im August 2023 in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten.
Viktoria Roschtschyna verschwand im August 2023 in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten.bild: screenshot reporter ohne grenzen

Die ukrainische Journalistin Viktoria Roschtschyna ist in russischer Gefangenschaft umgekommen. Das bestätigte der Leiter des Koordinationsstabs für Gefangenenbelange, Petro Jazenko, im ukrainischen Nachrichtenfernsehen. Die Umstände des Todes seien bislang nicht bekannt.

Die Journalistin stand kurz, davor ausgetauscht zu werden. «Dass sie von Taganrog nach Moskau verlegt wurde, war eine Etappe bei der Vorbereitung für ihre Freilassung», sagte Jazenko. Nach Medienberichten war die Gefangene in einem langen Hungerstreik gewesen.

Roschtschyna verschwand im August 2023 in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten. Sie war aus dem von der Regierung kontrollierten Teil der Ukraine über Polen in die besetzten Gebiete gereist. 2022 war sie in der von russischen Truppen kontrollierten südukrainischen Hafenstadt Berdjansk schon einmal festgenommen, aber später wieder freigelassen worden. Zuletzt hatte Roschtschyna als freie Autorin unter anderem für das Nachrichtenportal Ukrajinska Prawda gearbeitet. (sda/dpa/lyn)

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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Unicron
10.10.2024 20:52registriert November 2016
Ich will mir ja gar nicht vorstellen was sie vermutlich in ihrer Gefangenschaft durchgemacht hat...
Und tausende sitzen immer noch in russischen Gefängnissen fest.
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Yesbutter
10.10.2024 22:38registriert August 2023
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass sie beseitigt wurde, damit sie nicht über ihre Erlebnisse in Gefangenschaft berichten kann. Sie hätte Putin schaden können, das kann er nicht riskieren.
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KLERUS
11.10.2024 05:12registriert Oktober 2021
Das ist ein so ruchloses Regime. So etwas kann und will ich nicht als Teil Europas betrachten.
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