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Ukraine

Russisches Militär zerstört grosses Treibstoffdepot bei Lwiw

Smoke rises the air in Lviv, western Ukraine, Saturday, March 26, 2022. With Russia continuing to strike and encircle urban populations, from Chernihiv and Kharkiv in the north to Mariupol in the sout ...
Dicke Rauchwolken am Stadtrand von Lviv zeugen von russischen Angriffen.Bild: keystone

Russisches Militär zerstört grosses Treibstoffdepot bei Lwiw

27.03.2022, 13:3927.03.2022, 15:20

Die russischen Streitkräfte haben in der Ukraine nach Angaben aus Moskau ein grosses Treibstofflager in der Nähe der westukrainischen Stadt Lwiw (früher Lemberg) zerstört. Aus dem Brennstoffdepot sei das ukrainische Militär im Westen des Landes und nahe Kiew versorgt worden, teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Sonntag in Moskau mit. Das deckte sich mit Angaben aus der Ukraine vom Samstag. Mit von Flugzeugen und Kriegsschiffen abgefeuerten Raketen seien mehrere Militärobjekte in den Gebieten von Lwiw und Kiew zerstört worden, sagte der russische Generalmajor.

Die regionale ukrainische Militärverwaltung hatte am Samstag drei heftige Explosionen am östlichen Stadtrand von Lwiw gemeldet. Am Himmel war eine dicke schwarze Rauchwolke zu sehen. Ein Treibstofflager sei getroffen worden, teilte Bürgermeister Andrij Sadowyj mit. Er sprach von fünf Opfern, ohne weitere Details zu nennen. Zivile Infrastruktur sei nicht getroffen worden. Der Brand des Treibstofflagers konnte nach Angaben des ukrainischen Zivilschutzes erst nach 14 Stunden am Sonntag gelöscht werden.

Firefighters work at the site in the aftermath of the first strike that involved Russian rockets that hit an oil facility in an industrial area in the northeastern outskirts of Lviv, Ukraine, Sunday,  ...
Der Brand im Treibstofflager konnte erst nach 14 Stunden gelöscht werden.Bild: keystone

In der westukrainischen Region Riwne wurde ukrainischen Angaben zufolge zudem am Samstag ein Öldepot durch russischen Raketenbeschuss zerstört. Die Verwüstung in der Stadt Dubno sei gross, teilte die Regionalverwaltung am Sonntag mit.

Insgesamt seien binnen 24 Stunden 67 Militärobjekte zerstört worden, sagte Konaschenkow in Moskau. Darunter seien in der Stadt Lwiw ein vom Militär genutzter Reparaturbetrieb, 30 Kilometer südwestlich von Kiew ein Lager mit Luftabwehrraketen sowie 18 Kampfdrohnen gewesen. Die Angriffe in der Ukraine würden fortgesetzt. (sda/dpa)

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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deepsprings
27.03.2022 15:45registriert Februar 2015
Abgesehen davon, das es im Krieg keine Gewinner gibt, frage ich mich: Falls Russland die Ukraine einnehmen würde stehen sie in einem komplett zerstörten Land und haben immer noch die Bevölkerung gegen sich... ist das erstrebenswert?
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Asterio
27.03.2022 15:20registriert Oktober 2018
Abgesehen vom grenzenlosen und unötigen Leid, welches dieser Krieg mit sich bringt, ist das Bombardieren von solchen Depots weiteres Gift für unser Klima. Einfach nur krank.
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