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US-Wahlen 2024

Joe Biden: Wahlsieg gegen Donald Trump scheint immer unwahrscheinlicher

CNN-Journalist John King zeigt auf, wie Donald Trump davonzieht.Video: watson/CNN

Diese CNN-Legende malt in nur zwei Minuten ein sehr düsteres Bild für Biden

In weniger als vier Monaten wählt das amerikanische Stimmvolk seinen 47. Präsidenten. Für Amtsinhaber Joe Biden sieht die Lage immer düsterer aus, wie CNN-Starmoderator in einer Analyse eindrücklich aufzeigt.
17.07.2024, 12:0717.07.2024, 14:04
Ralph Steiner
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Noch klammert sich US-Präsident Joe Biden an seine Kandidatur für die Wahl am 5. November gegen Donald Trump.

Zwar hat Biden kürzlich bei einer Wahlkampfveranstaltung zum ersten Mal offensiv die Fähigkeiten seiner Vizepräsidentin Kamala Harris angepriesen («Sie ist nicht nur eine grossartige Vizepräsidentin, sie könnte auch Präsidentin der Vereinigten Staaten sein»), der 81-Jährige hat in mehreren Interviews in den vergangenen Wochen aber auch immer wieder betont, dass er sich als den am besten qualifizierten Kandidaten betrachtet, um ein zweites Mal gegen Donald Trump in den Ring zu steigen.

President Joe Biden speaks at a 2024 Prosperity Summit Tuesday, July 16, 2024, in North Las Vegas, Nev. (AP Photo/Ronda Churchill)
US-Präsident Joe Biden ist aktuell noch im Kampfmodus.Bild: keystone

Dass sein Kontrahent am vergangenen Samstag in Pennsylvania ein Attentat überlebte und mit euphorisierten Trump-Supportern daraus nun politisches Kapital schlagen kann, kommt Biden sicher nicht entgegen.

Als wäre dies alles nicht genug, folgt nun der nächste Nackenschlag: die neuste Einschätzung des Fernsehsenders CNN. Diese zeigt: Bidens Chancen, im November wiedergewählt zu werden, schwinden immer mehr.

Gibt es ein Rekordresultat?

2020 hat Biden gegen Trump noch einen überzeugenden Sieg eingefahren. Von 538 Wahlleuten stimmten 306 für Biden und 232 für Trump. Das absolute Mehr liegt bei 270 Wahlleuten.

Ganz anders die CNN-Vorhersage für die kommende US-Wahl: Trump könnte 330 oder mehr Wahlleute auf sich vereinen. Mit George H. W. Bush bewegte sich 1988 letztmals ein Republikaner in diesen Sphären, Bush vereinte bei seinem überzeugenden Sieg gegen Michael Dukakis 426 Wahlleute auf sich.

FILE - In this June 5, 1989 file photo, U.S. President George H.W. Bush holds a news conference at the White House in Washington where he condemned the Chinese crackdown on pro-democracy demonstrators ...
George H. W. Bush fuhr 1988 einen deutlichen Sieg ein.Bild: AP

Aktuell prognostiziert CNN einen Trump-Sieg mit 272 zu 225 Wahlleuten. Dabei sind die Swing States Arizona (11 Wahlleute), Wisconsin (10) und Pennsylvania (19) plus einer von fünf Wahlleuten in Nebraska noch nicht eingerechnet.

Die einzelnen Bundesstaaten lassen sich anklicken, dann erscheint die exakte Anzahl an Wahlleuten.

Schlecht für Biden: Gemäss aktuellen Zahlen führt Trump in Arizona, Wisconsin und Pennsylvania knapp, und auch Nebraska dürfte dem Ex-Präsidenten zufallen. Und selbst wenn diese 41 Wahlleute an Biden gingen, würde es nur für 266 Wahlleute und damit nicht für einen Sieg reichen.

CNN-Journalist John King zieht in seiner Analyse weitere umkämpfte Bundesstaaten in Betracht, die Trump gewinnen könnte. Er nennt Virginia (13 Wahlleute) und New Hampshire (4) und bezieht sich dabei auf besorgte Demokraten, die der Meinung sind, Biden müsse dort mehr Präsenz zeigen.

Holt Trump also nebst Arizona, Wisconsin, Pennsylvania und Nebraska auch noch Virginia und New Hampshire, käme er auf die von CNN prognostizierten 330 Wahlleute, Biden lediglich auf 208.

Die einzelnen Bundesstaaten lassen sich anklicken, dann erscheint die exakte Anzahl an Wahlleuten.

Noch dauert es einige Wochen bis zur Wahl am 5. November. In einem derart dynamischen Wahlkampf, wie ihn die USA derzeit erlebt, kann viel passieren. Und trotzdem: Bidens Alter, sein gesundheitlicher Zustand, seine tiefen Zustimmungswerte, die Felle scheinen dem aktuellen US-Präsidenten immer mehr davonzuschwimmen.

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Joe Biden - sein Leben in Bildern
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Joe Biden - sein Leben in Bildern
1942 wird im US-Bundesstaat Pennsylvania ein Bub geboren, der später zu höchsten politischen Weihen gelangen sollte: Joseph Robinette Biden, genannt «Joe». Joe ist eines von vier Kindern, die Bidens eine Arbeiterfamilie.

Bild: Präsidentschaftskampagne Joe Biden.
quelle: https://joebiden.com/joes-story/
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«Du sollst nicht stehlen» - Busse mit Leinwänden machen mobil gegen Trump
Video: watson
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104 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pontifax
17.07.2024 12:44registriert Mai 2021
Ich kann all dieses Prognosen nicht mehr lesen. Am Schluss kommt ja doch alles anders. Also warte ich einfach nur ab und hoffe inständig, dass in den USA noch genügend Grips vorhanden ist, den Brandstifter Trump nicht zu wählen. Und wenn doch, können wir auch nichts machen.
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Gugus123
17.07.2024 12:17registriert Oktober 2023
"2020 hat Biden gegen Trump noch einen überzeugenden Sieg eingefahren. "

Nein, der Sieg war haarscharf in gewissen Bundestaaten.

2020 Biden vs. Trump:

Michigan: 2'804'040 vs. 2'649'852
Pennsylvania: 3'458'229 vs. 3'377'674
Wisconsin: 1'630'866 vs. 1'610'184
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Rodger
17.07.2024 12:24registriert November 2020
Wäre es jemand anders als Biden ständen die Chancen gut, dass das Gegenteil der Fall wäre. Die Demokraten müssen Biden absägen.
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