Dieser Artikel wird stets überarbeitet. Du liest die Fassung von 08.55 Uhr.
Wie sieht es aus?
Donald Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahlen.
Er führt in sämtlichen Swing-States. Auf Sicher hat er bereits North Dakota, Georgia und Pennsylvania. Er wird damit der 47. amerikanische Präsident.
Das Harris-Kampagnenteam hat bereits vor einer Weile bekannt gegeben, dass sämtliche Festivitäten abgesagt sind. Für einen Sieg hätte die Vizepräsidentin Pennsylvania gewinnen müssen.
Gab es Überraschungen?
Die grossen Überraschungen blieben bisher aus.
Es zeichnet sich aber ab, dass Donald Trump sämtliche Swing States für sich entscheiden kann. Wäre das der Fall, dann ist das in der Eindeutigkeit eine Überraschung.
Bisher wurden drei Swing-States einem Kandidaten zugesprochen: North Carolina, Georgia und Pennsylvania gehen an Donald Trump.
Georgia (16 Elektorenstimmen)
Ein Drittel der Wählerinnen und Wähler in Georgia ist unabhängig. Vor vier Jahren gewann Joe Biden diese Wählergruppe deutlich für sich – und damit den Bundesstaat ganz knapp. Nach ersten Auswertungen von CNN hat Donald Trump bei den Unabhängigen deutlich zugelegt – und sich damit Georgia gesichert.
North Carolina (16 Elektorenstimmen)
Pennsylvania (19 Elektorenstimmen)
Wählerinnen und Wähler mussten hier bis zu vier Stunden anstehen. Das auch an Universitäten – wo vorwiegend junge, gut ausgebildete Menschen ihre Wahlzettel einwerfen. Diese Wählergruppe stimmt in der Regel überwiegend demokratisch.
Nachdem Fox News Pennsylvania bereits früh Trump zusprach, folgte etwas später auch CNN. Damit ist die Sache klar: Donald Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahlen 2024.
Arizona (11 Elektorenstimmen)
Kurz vor Urnenschliessung reihten sich in Arizona noch immer tausende Wählerinnen und Wähler vor den Wahlzentren auf. Damit wirklich jede Stimme gezählt werden kann, wurden die Öffnungszeiten verlängert.
Michigan (15 Elektorenstimmen)
Wisconsin (10 Elektorenstimmen)
Die besten Fotos zu den US-Wahlen
1 / 55
Die besten Fotos zu den US-Wahlen
Donald Trump ist der 47. Präsident der USA.
quelle: keystone / evan vucci
Gab es unschöne Vorfälle?
In Georgia gingen einige Bombendrohungen ein.
Laut offiziellen Quellen stammen diese aus Russland. Betroffen waren primär Wahllokale in stark demokratisch geprägten Gegenden. Die Drohungen werden untersucht, verschiedentlich kam es zu zwischenzeitlichen Schliessungen. An diesen Orten blieben die Urnen etwas länger geöffnet. Was nicht bekannt ist: Wie viele Wählerinnen und Wähler deshalb darauf verzichteten, ihre Stimme einzuwerfen.
In Nevada gibt es Probleme mit den Unterschriften von 40'000 Briefwahlstimmen. Wie CNN berichtet, sollen viele junge Wähler nicht genügend geübt sein, ihre Unterschriften konsistent zu schreiben. Laut einer ersten Einschätzung könnte es Tage dauern, bis Nevada diese Stimmen verifiziert. Eine Rolle spielt das Resultat in Nevada aber keine mehr.
Auch in Pennsylvania mussten Wahllokale mit Spürhunden durchsucht werden, nachdem Bombendrohungen eingegangen waren.
Das FBI warnt vor Fake-Videos, welche über Social Media Fehlinformationen im Namen der Sicherheitsbehörde verbreiten.
Auch hier war das Rennen knapp – doch es war früher entschieden als das Präsidentschaftsrennen.
Die Republikaner stellen im Senat die Mehrheit. Wird Donald Trump Präsident, könnte er damit ohne grosse Widerstände schalten und walten.
Was muss man sonst noch wissen?
Zu gewalttätigen Ausschreitungen kam es bisher nicht.
Der Preis von Bitcoin reagierte heftig. Gestern dümpelte der Kurs noch unter 68'000 Dollar – aktuell pendelt er in der Region zwischen 73'000 und 75'000 Dollar (Stand 04:30 Uhr). Das ist absoluter Höchststand.
CNNs John King, der Moderator vor der «magischen Wand», ist auch in diesem Jahr ein absolutes Highlight. Seit Stunden spricht er ohne ein einziges «Äh» oder «Öh», plappert sich den Mund fuslig, und kennt die Zahlen und Daten von gefühlt jedem der über 3000 Countys auswendig. Was uns der Mann vor der US-Karte zeigt, ist Kunst.
John King vor der magischen Wand. Hier fühlt er sich wohl. bild: screenshot CNN
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Hundshalter Leno
06.11.2024 05:23registriert September 2023
Hab noch vermutet, dass die vermehrten "Harris wird deutlich gewinnen weil X, Y und Z" in den letzten Tagen leiderc eher Wunschdenken waren als sonst was.
Meine Güte. Ich leg mich jetzt nochmal schlafen in der Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet. In den USA heisst es bereits, dass es mit den unter normalen Umständen zu erwartenden Stimmen aus den Städten und Vororten nicht reichen wird um Trump zu besiegen. Es bleibt die Hoffnung, dass die Demokraten viele Wähler mobilisieren konnten und die Briefwahlstimmen das noch wett machen.
Waldbrand in Malibu ausser Kontrolle – auch mehrere Promis flüchten
Der Waldbrand in der kalifornischen Küstenstadt Malibu wütet weiter. Mehr als 1000 Feuerwehrleute waren auch am Dienstagabend (Ortszeit) im Einsatz, allerdings erschwerten starke Winde und das hügelige Gelände die Arbeit, so die Behörden.