Die Personal-Fluktuation im Weissen Haus unter Donald Trump sorgt seit seinem Amtsantritt immer wieder für Schlagzeilen. Gefühlt wöchentlich liest man von einer Entlassung oder einem Rücktritt. Ein Vergleich mit anderen ehemaligen US-Präsidenten zeigt die Dimensionen seiner Personalpolitik.
Das «A-Team» des Präsidenten besteht aus Mitgliedern des Exekutivbüros. Kabinettssekretäre sind daher nicht enthalten. Jede Position im «A-Team» wird nur einmal gezählt. Wenn mehrere Personen die gleiche Position innehaben und verlassen (z.B. Kommunikationsleiter), wird nur der erste Abgang für die Fluktuationsrate berücksichtigt. Zudem ist zu beachten, dass bei Trump das dritte Jahr noch nicht abgeschlossen ist.
Im Gegensatz zur obigen Darstellung wurden hier alle Abgänge gezählt – auch wenn mehrere Personen dieselbe Position innehatten.
Ihnen ist zu entnehmen, dass es unter Trump im Vergleich zu ehemaligen US-Präsidenten sehr viele Abgänge gegeben hat. Insbesondere beim Ministerium liegt Trump deutlich vor Reagan, Clinton und Co.
Zu bedenken ist zudem: Seine Fluktuationswerte sind bereits jetzt rekordmässig hoch, obwohl bei Trump noch über ein ganzes Amtsjahr in der Statistik fehlt. Bei den Vergleichspersonen wurden nämlich alle vier Amtsjahre berücksichtigt.
Zudem verfälscht die Messung beim «A-Team» Trumps Werte ein wenig: Beispielsweise kam es in der Kommunikationsdirektion zu drei Wechseln – gezählt wird es jedoch nur einmal.
Trump ist auf bestem Weg, sämtliche Rekorde in dieser Angelegenheit zu brechen. Hast du noch ein bisschen Zeit? Dann schau dir die bisher wichtigsten Entlassungen und Rücktritte an:
Seit dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar 2017 hat es im Apparat der US-Regierung viele Personalwechsel und Rücktritte gegeben. Mehrere Kabinettsposten in der Regierung sowie Posten in wichtigen Bundesbehörden sind derzeit nur geschäftsführend besetzt.
Auch Trumps Stabschef im Weissen Haus, Mick Mulvaney, ist auf Abruf auf seinem Posten. Die offizielle Besetzung des Postens des US-Botschafters bei den Vereinten Nationen zieht sich ebenfalls seit Monaten hin.
(mim)
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Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken