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Weil Haley nicht ohne Trump will – TV-Duell der Republikaner fällt flach

Weil Haley nicht ohne Trump will – TV-Duell der Republikaner fällt flach

17.01.2024, 01:0817.01.2024, 07:04
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FILE - This combination of 2023 photos shows, from left, former President Donald Trump, Florida Gov. Ron DeSantis, former U.N. Ambassador Nikki Haley, former Vice President Mike Pence and South Caroli ...
Ein Triell gibt es nicht – ein Duell (zumindest beim nächsten Termin) auch nicht mehr.Bild: keystone

Eine Woche vor der Vorwahl der Republikaner im US-Bundesstaat New Hampshire haben die Fernsehsender ABC News und WMUR-TV das sechste TV-Duell der republikanischen Präsidentschaftsbewerber abgesagt – wegen fehlender Teilnehmer. «Unsere Absicht war es, eine Debatte im Anschluss an die Vorwahlen in Iowa zu veranstalten», hiess es in einer Stellungnahme der Sender am Dienstag (Ortszeit). «Aber wir wussten immer, dass dies von den Bewerbern und dem Ausgang des Rennens abhängen würde.»

Bei der ersten Vorwahl der Republikaner in Iowa am Montag hatte der ehemalige US-Präsident Donald Trump einen klaren Sieg eingefahren. Den zweiten Platz in Iowa holte mit deutlichem Abstand Floridas Gouverneur, Ron DeSantis. Nikki Haley, einst US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, landete knapp dahinter an dritter Stelle. Der viertplatzierte Unternehmer Vivek Ramaswamy stieg noch in der Nacht (Ortszeit) aus dem Rennen aus und stellte sich hinter Trump.

Am Dienstag hatte sich Haley dann geweigert, ohne Konkurrent Trump an künftigen TV-Duellen teilzunehmen. Den ersten fünf Debatten war dieser mit dem Argument ferngeblieben, dass er eine Teilnahme wegen seiner hohen Umfragewerte nicht nötig habe. Eine von ABC News und WMUR-TV gesetzte Frist verstrich, ohne dass Haley oder Trump ihre Anwesenheit bei der für Donnerstag geplanten Debatte bestätigten. Am Sonntag soll es bei CNN eigentlich ein weiteres Duell geben. Ob dieses stattfinden wird, war zunächst unklar.

Wer Kandidat der Republikaner werden möchte, muss sich zuerst in parteiinternen Abstimmungen in den einzelnen Bundesstaaten durchsetzen. Derzeit deutet alles darauf hin, dass Trump sich am Ende durchsetzen wird und es zu einer Neuauflage des Wahlkampfs zwischen ihm und dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden kommt. (sda/dpa)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Acai
16.01.2024 23:17registriert März 2017
Falls Trump tatsächlich der Kandidat der Republikaner wird, dann hoffe ich insgeheim, dass die Demokraten in letzter Sekunde doch noch einen frischen jüngeren Kandidaten oder eine Kandidatin hervorzaubern. Jemand, der begeistern kann wie damals Yes-we-can-Obama. Biden ist zwar definitiv ein guter Präsident, aber irgendwie anerkennen das viele Amis nicht.
(Soweit bin ich schon, dass ich auf ein Wunder hoffe)
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    Der neue Papst Leo XIV. ist zwar Amerikaner aber kein Freund von Trump
    Robert Francis Prevost weiss, was die Menschen umtreibt – er war lange Missionar in Peru. Auch in der Schweiz machte er kürzlich Schlagzeilen.

    Was mag Robert Francis Prevost durch den Kopf gegangen sein, als er am Donnerstagnachmittag mit 132 anderen Kardinälen in der Sixtina sass und im 4. Wahlgang zum 89. Mal sein Name von einem Wahlzettel abgelesen wurde? Als klar wurde, dass er die Schwelle der Zweidrittelmehrheit erreicht hatte? Spürte er eine Art «Fallbeil» wie damals Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI?

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