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USA: Biden verwechselt Emanuel Macron und François Mitterrand

Biden berichtet von Gespräch mit Mitterrand an G7-Gipfel 2021 – doch der ist seit 1996 tot

06.02.2024, 17:54
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Zwei Nachnamen, die mit M anfangen: US-Präsident Joe Biden hat den französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit einem seiner Vorgänger - François Mitterrand - verwechselt. Bei einer Wahlkampfrede am Sonntag in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada sprach er über ein Treffen der Gruppe sieben grosser westlicher Industrienationen (G7), an dem er 2021 nach seiner Wahl teilgenommen hatte. «Amerika ist zurück», habe er damals gesagt, erzählte Biden. «Mitterrand aus Deutschland - ich meine Frankreich - schaute mich an und sagte: ‹Für wie lange seid Ihr zurück?›» Mitterrand, der von 1981 bis 1995 im Amt war, starb 1996.

Biden ist 81 Jahre alt und sein Alter im Wahlkampf ein Dauer-Thema. Regelmässige Versprecher und kleine Fehltritte des Demokraten bei öffentlichen Veranstaltungen bieten viel politische Angriffsfläche. Aber auch Ex-Präsident Donald Trump, der sich bei den Republikanern erneut um die Kandidatur für das Präsidentenamt bewirbt, wirkt manchmal etwas durcheinander. Zuletzt verwechselte der 77-Jährige seine Rivalin Nikki Haley offenbar mit der Demokratin Nancy Pelosi, der früheren Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses. US-Medienberichten zufolge behauptete Trump fälschlicherweise, Haley sei bei den Angriffen auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 für die Sicherheit zuständig gewesen. Haley hatte 2021 kein Regierungsamt inne.

FILE - In this Sep. 22, 1984 file photo, late French President Francois Mitterrand, left, and German Chancellor Helmut Kohl stand hand in hand as they listen to the national anthems during a French-Ge ...
François Mitterrand (links) und der damalige deutsche Kanzler Helmut Kohl im Jahr 1984.Bild: AP/AFP POOL

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Von den republikanischen Anwärtern sind nur noch Trump und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, dabei. Trump dominiert das Rennen der Republikaner aber klar. Damit deutet derzeit alles auf eine Neuauflage des Wahlkampfes zwischen Biden und Trump hin, die bereits bei der Präsidentenwahl 2020 gegeneinander angetreten waren. (sda/dpa)

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26 Kommentare
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Gefühlsschraube
06.02.2024 18:45registriert Oktober 2016
Macron oder Mitterand, egal Hauptsache Deutschland 😁
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Sisyphus
06.02.2024 21:15registriert Dezember 2021
Jeder kann sich ab und zu versprechen. Aber seine Augen scheinen da ins Leere zu blicken. Denke nicht das es keine gute Idee ist an ihm als Kandidaten der Demokraten festzuhalten.
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Bruno Wüthrich
06.02.2024 19:13registriert August 2014
Nun ja, Joe Biden ist halt schon ein älteres Semester und verwechselt halt zuweilen etwas. Ich denke aber, dass er durch sein Partei- und Regierungsumfeld so gut abgestützt wird, dass eigentlich nichts passieren kann, so lange er nicht den Atomknopf mit dem Lichtschalter verwechselt.

Auf der anderen Seite, bei Donald Trump, bin ich mir wesentlich unsicherer, ob die Grand Old Party diesen Tunichtgut in den Griff bekommen würde. In den ersten vier Jahren seiner Präsidentschaft hat dies nicht geklappt.
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